Artikel von nikolai schreiter

Reportage Atheisten in Jerusalem

Gottlos in der heiligen Stadt

Jerusalem gilt den drei monotheistischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam als heilige Stadt. Der Glaube spielt hier eine enorm wichtige Rolle. Doch auch Atheistinnen und Atheisten leben in der Stadt. Einfach ist das für sie nicht immer.

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dschungel Ein Filmfestival in Wien ohne BDS-Beteiligung besucht

Im falschen Film

Das österreichische Filmfestival This Human World lief in diesem Jahr ohne Störungen durch Antizionisten ab – trotz der Tradition, auch in Wien Israel zu boykottieren.

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Ausland Die rechte FPÖ erzielt bei den Wahlen in Wien ihr bestes Ergebnis

Die FPÖ schlagoberst ab

Bei den Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen in Wien hat die FPÖ ihr bisher bestes Ergebnis erreicht. Die SPÖ stellt jedoch erneut den Bürgermeister Wiens.

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Ausland Im Burgenland wollen Sozialdemokraten mit der FPÖ regieren

Österreichische Farbenlehre

Im österreichischen Burgenland koaliert nach den Landtagswahlen die rechte FPÖ mit den Sozialdemokraten. Angesichts von Politik und Geschichte der SPÖ ist dies gar nicht so verwunderlich.

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Thema Rudolf Gelbard im Gespräch über seine Deportation, die Rückkehr nach Wien und den Umgang mit den Opfern des Nationalsozialismus in der Zweiten Republik

»Ich habe nie geglaubt, dass ich überleben werde«

Rudolf Gelbard wurde am 4. Dezember 1930 als Sohn einer jüdischen Familie in Wien geboren. Er wurde mit seinen Eltern am 2. Oktober 1942 ins Konzentrations­lager Terezín (Theresienstadt) deportiert, das im Mai 1945 von der Roten Armee befreit wurde. Gelbard genoss kaum reguläre Schulbildung, wurde aber im KZ unter anderem im linken Zionismus unterrichtet. Nach seiner Rückkehr nach Wien entschied er sich, nicht zuletzt aufgrund der Lek­türe der »Protokolle der drei Moskauer Schauprozesse«, gegen eine Mitgliedschaft in der KPÖ und trat in die SPÖ ein. Gelbard beteiligte sich an allen wichtigen antifaschistischen Bewegungen seit 1946 in Österreich und war Mitglied der Bricha, die die illegale Emigration von Juden ins britische Mandatsgebiet Palästina organisierte. Bis heute legt Gelbard großen Wert auf historische Genauigkeit und ist ein Kenner österreichischer und zionistischer Geschichte. Er betreibt seit vielen Jahren Aufklärungsarbeit, hält Vorträge und wirkt bei der Zeitzeugenproduktion »Die letzten Zeugen« am Wiener Burgtheater mit. Für seine Tätigkeit wurde er mehrfach ausgezeichnet. Seit 2008 vergibt der »Republikanische Club – Neues Österreich« den »Rudolf-Gelbard-Preis für Aufklärung gegen Faschismus und Antisemitismus«. Gelbard ist einer der letzten österreichischen Zeitzeugen und bis heute im Vorstand des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes.

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