Tausende armer Familien protestieren in Buenos Aires für Arbeitsplätze und mehr staatliche Unterstützung. Unter Druck gerät die peronistische Regierung zudem durch den ultraliberalen Politiker Javier Milei, der immer populärer wird und ganze Ministerien abschaffen will.
Die argentinische Vizepräsidentin Cristina Fernández de Kirchner wurde wegen Korruption zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Sie beteuert ihre Unschuld und wittert eine politische Verschwörung.
Die Bevölkerung Haitis leidet nicht nur unter der zügellosen Gewalt bewaffneter Gangs, sondern auch unter Treibstoff- und Lebensmittelknappheit und nun sogar einem Cholera-Ausbruch. Der haitianische Staat kollabiert. Die Bitte von Interimspremierminister Ariel Henry um eine Militärintervention könnte erhört werden.
Die Schriftstellerin Gisela von Wysocki hat für ihr Buch »Der hingestreckte Sommer« Geschichten verfasst, die trotz ihrer Diskretion das Erinnern üben.
In Lateinamerika kommen wieder mehr linke Regierungen ins Amt. Besonders jungen Menschen ist klar geworden: Die Demokratisierung der Region bedeutete keine Veränderung der Eigentumsverhältnisse. Doch anders als vor 20 Jahren geht der Erfolg der linken Parteien nicht mit einem wirtschaftlichen Aufschwung einher.
In Uruguay sind Erwerb, Konsum und Anbau von Cannabis seit 2013 legal. Doch das Ziel der Legalisierung, dem organisierten Verbrechen den Boden zu entziehen, wurde bislang nicht erreicht.
J. Posadas führte in den Fünfzigern eine der größten trotzkistischen Bewegungen Lateinamerikas an. Heutzutage erinnert man sich an den Posadismus vor allem als marxistischen Ufo-Kult.
Haiti hat gut zwei Wochen nach der Ermordung von Präsident Jovenel Moïse eine Übergangsregierung. Dass diese auf internationalen Druck zustande kam, sehen viele als Einmischung.