Die Leipziger BSW-Fraktion wirft zwei linksalternativen Kulturzentren »cancel culture« und einseitige Programmgestaltung vor. Deshalb fordert die Fraktion, im Haushalt 2026 Fördergelder zu kürzen. Die AfD freut das.
Der Leipziger AfD gelang es bislang nicht, dem linken Kulturzentrum Conne Island die finanzielle Grundlage zu entziehen. Dafür versuchen antiimperialistische Gruppen nun, dem antisemitismuskritischen Laden mit einer Boykott- und Diffamierungskampagne finanziell Schaden zuzufügen.
Die Kritik am autoritären Gebaren des queeren Aktivismus bleibt hochaktuell. Das führen die jüngsten Angriffe gegen Gäste eines Vortrags im »Conne Island« in Leipzig deutlich vor Augen.
Das Conne Island in Leipzig gibt es seit 30 Jahren. Zur Feier hat der Club ein Buch herausgegeben, in dem niedergeschriebene Interviews mit Mitarbeitern und Weggefährtinnen zu lesen sind. Hessi erzählt darin von seinem Leben als Skinhead, dem Kampf gegen Neonazis Anfang der neunziger Jahre und seiner Leidenschaft für Fußball.
In Leipzig wird diskutiert, wie der Kulturbetrieb auf die antiisraelische Boykottbewegung BDS reagieren soll. Der Druck, den die Kampagne ausübt, macht Künstlern und Institutionen immer mehr zu schaffen.