Thomas von der Osten-Sacken

Assad geht das Geld aus. Damit teilt er das Schicksal fast aller Nahostdespoten, deren Länder schon vor Corona wirtschaftlich am Ende waren und nun noch mehr am Ende sind. Seit der Libanon de facto bankrott ist, fällt auch das kleine Nachbarland als Drehscheibe syrischen Schmuggel mehr oder minder weg. So verfällt das Pfund weiter in rasantem Tempo und alle Notmaßnahmen der Regierung erweisen sich als hoffnungslose Unterfangen:

Auch in der Türkei stehen Lockerungen der zum Teil heftigen Corona bedingten Beschränkungen an. Die Frage allerdings ist, ob dies zu einer zweiten Welle oder gewissen Normalisierungen führt:

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(Türkisch-syrische Grenze, Bild: Twitter)

 

Flüchtlinge aus dem notorischen Moria Lager schreiben einen offenen Brief an die Caritas Austria

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Aufgrund der andauernden israelischen Angriffe auf iranische Truppen in Syrien mehren sich die Anzeichen, dass die Islamische Republik Militärbasen räumt und Truppen abzieht.

 

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(Schiitische Milzen in Syrien, Quelle: Kurdistan 24)

 

Diese syrische Familie feiert Iftar, das abendliche Fastenbrechen im Ramadan, auf den Trümmern ihres Hauses und diese Bilder bedürfen keiner weiteren Kommentierung:

 

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Das vom wichtigsten schiitischen Kleriker im Irak unterstütze Ausscheiden einiger Milizen aus der pro-iranischen Dachorganisation, bedeutet einen Rückschlag für die Islamische Republik.

 

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(PMU in Falluja, Quelle: Tasnim)

 

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(Bildquelle: UNICEF)

 

Im Sudan sind laut vorliegenden Zahlen bis zu 90% aller Frauen genitalverstümmelt und bislang weigerten sich Regierungen in Khartoum gegen diese Praxis vorzugehen, unter anderem auch weil der einflussreiche Klerus FGM als religiöse Pflicht verteidigte.

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Langsam und mit vielen Rückschritten bewegt sich etwas in Tunesien. Meldungen wie diese wären vor zehn Jahren noch undenkbar gewesen:

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(Quelle: Basnews)

 

Erinnert sich noch wer an die Libyen-Friedenskonferenz in Berlin über die es im Januar hieß, die in den Bürgerkrieg in Libyen verwickelten Staaten hätten "sich auf einen internationalen Mechanismus zur Beilegung des Konflikts geeinigt.

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(Bildquelle: Kreml)

 

Um Bashar al Assads Popularität stand es seit Jahren nicht besonders gut, und wäre ihm der Iran nicht 2012 massiv zur Seite gesprungen, es wäre wohl schon damals sein Ende gewesen.

Unlängst wurde der erste Corona-Fall im Jemen offiziell bestätigt, doch es steht zu befürchten, dass die Dunkelziffer in dem kriegsgebeutelten Land viel höher liegt.

 

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(Binnenvertriebene im Jemen, Bildquelle: Fawaz Salman, Flickr)

 

Trotz Coronakrise gehen die Kämpfe in Libyen unvermindert weiter und in den letzten Tagen konnten, vor allem dank türkischer Hilfe die Truppen der so genannten Einheitsrgeierung in Tripolis bedeutende Geländegewinne erzielen und jetzt sogar eine bisherige Hochburg des von Ägyten und Russland unterstützten Generals Haftar erobern:

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(Corona Aufklärung des Islamischen Staats)

 

Nach Abzug vieler ihrer Truppen und Einstellungen aller Kampfhandlungen seitens der US geführen anti-IS Koalition wittern die Jihadisten im Zweistromland Morgenluft und planen ein Comeback.