»Das ZickZack-Prinzip« sollte ein vielschichtiges Buch über den deutschen Musik-Underground werden. Sein Protagonist Alfred Hilsberg aber, Begründer des bedeutenden Musiklabels ZickZack, hält das Projekt für gescheitert. Ein Gespräch in Hilsbergs Geburtsort Wolfsburg, zusammen mit dem Koautor Christof Meueler, der durch komplizierte Umstände zum alleinigen Verfasser des Buches wurde.
Pharrell Williams, Stevie Wonder, Neneh Cherry – das Programm des North-Sea-Jazz-Festivals in Rotterdam trägt der Bedeutung von Jazz in der Popmusik Rechnung. Aber auch dem Festivalkapitalismus.
Gute Musik zu produzieren, kostet Geld. Das ist mit den gegenwärtigen Streaming-Modellen aber nicht zu machen, jedenfalls nicht abseits des Mainstream.
Patti Smith, Calexico, Tortoise – in den vergangenen 25 Jahren hat Berthold Seliger mit einigen der bedeutendsten Popmusiker der Gegenwart zusammengearbeitet. Neben seiner Tätigkeit als Konzertagent hat er sich immer wieder lautstark und leidenschaftlich selbst zu Wort gemeldet, kaum ein Phänomen der Musikwelt wurde von seiner Kritik verschont. In seinem Buch »Das Geschäft mit der Musik« zieht Seliger Bilanz und begründet zugleich seine Entscheidung, die eigene Konzertagentur nach einem Vierteljahrhundert zu schließen.
Als es unter Musikern en vogue wurde, sich hinter Masken zu verbergen, waren sie bereits Jahrzehnte im Geschäft: The Residents. Die Avantgarde-Band aus San Francisco gibt Auskunft über die Maskerade im Pop. Anonym, versteht sich.
Schorsch Kamerun sorgt sich um die Burn-out-Gesellschaft und rät von Selbstoptimierung und Eigenpromotion ab. Für sein neues Album macht er dennoch ein bisschen Werbung.
Dirk von Lowtzow lässt 20 Jahre Tocotronic Revue passieren. Wie alles begann, was gut und was schlecht war und wie es weitergeht. Außerdem erzählt er, wie das neue Album »Wie wir leben wollen« entstanden ist, weshalb die Band kein Kind von Helmut Kohl ist, warum er nicht auf Facebook und Guy Debord ein alter Sack ist.