Eine neue linke Gruppe in Berlin will den Islamismus bekämpfen

Im Dunkeln tappen

Eine Linke, die Islamismus bekämpft – vergangene Woche wurde in Berlin diskutiert, wie so etwas aussehen könnte.

Die Schlange war fast so lang wie vor beliebten Clubtüren dieser Stadt. Drinnen fanden etwa 280 Menschen Platz, doch etwa ähnlich viele mussten draußen bleiben. Im sogenannten Kiezraum auf dem Dragonerareal im Berliner Ortsteil Kreuzberg war kein Platz mehr frei. »Die Linke, der Islamismus und die Frage der globalen Solidarität« sollte an dem Abend diskutiert werden.

Organisiert hatte die Veranstaltung am Donnerstag vergangener Woche ein bisher nicht in Erscheinung getretenen Veranstalter namens Left in Darkness zusammen mit Naturfreundejugend Berlin. Eingeladen war die Soziologin und Gewerkschaftssekretärin Ferda Berse und die Politologin Dastan Jasim, die Journalistin Amina Aziz moderierte den Abend.

Ein Sprecher sagte der Jungle World, dass Left in Darkness aus einem kleinen und losen Kreis von Personen bestehe, die sich nach dem 7. Oktober zusammengetan hätten. Sie wollten nicht immer nur über Israel und Antisemitismus reden, sondern einen »anderen Ansatz« wählen, indem sie »mit Veranstaltungen auf die Gefahren des Islamismus« hinwiesen.

Angesichts der derzeitigen Zusammenarbeit von Linken mit islamistischen Gruppen wolle man nicht nur einen »Gegenpol« bilden, sondern auch in die »falschen Antagonismen« eingreifen, die »zwischen Anti-Antisemitismus und Antirassismus« behauptet würden.

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