Die Taliban peitschen Demonstrantinnen aus, foltern Journalisten und verbieten Proteste. Afghanische Menschenrechtlerinnen fordern völlig zu Recht, das Regime diplomatisch nicht anzuerkennen.
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Die Taliban haben kaum Zugang zu den internationalen Geldreserven Afghanistans, könnten sich aber über Abgaben auf Handelsgüter finanzieren. Dennoch steht das Land vor einem finanziellen Desaster.
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Die USA und ihre Verbündeten haben in Afghanistan vieles falsch gemacht. Mit der Machtübernahme der Taliban hat der Kampf gegen den globalen islamistischen Terror einen herben Rückschlag erlitten.
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Antiimperialistische Linke feiern den Sieg der Taliban. Dass die afghanischen Frauen, um die sich auch Antiimperialisten sorgen, ohne westliche Intervention kaum die rigide Sharia-Herrschaft hätten abschütteln können, blenden sie aus.
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Hohl klangen das "Nie wieder" schon 1994 und 2014 nach den Völkermorden an Tutsis und Jesiden. Es war auch nicht so gemeint. Das müssen die Menschen in Afghanistan nun am eigenen Leib erfahren.
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Angesichts der Bilder aus Afghanistan fühlen Beobachter sich an das Ende des amerikanischen Einsatzes in Vietnam erinnert. Aber trägt der Vergleich?
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Während bald der 20. Jahrestag der Anschläge von 9/11 begangen wird, überrollen die Taliban große Teile Afghanistan – die Botschaft könnte deutlicher kaum sein. Und in Vergessenheit gerät dabei ein anderer Jahrestag.
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Der Vormarsch der Taliban geschah ganz sicher nicht spontan, sondern wird von Pakistan unterstützt. Wussten westliche Dienste nichts von diesen Plänen? Sieht so der Frieden aus, der so oft gefordert wurde? Wenigstens Soldaten, die einst in Afghanistan stationiert waren, erheben ihre Stimme gegen diesen Abzug, den man besser als Verrat an den Menschen in Afghanistan bezeichnen sollte.
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Dr. Massouda Jalal, ehemalige Ministerin für Frauenangelegenheiten in der afghanischen Regierung und Präsidentschaftskandidatin 2004, ist heute die Leiterin der Jalal-Foundation, einer der erfolgreichsten Frauenorganisationen Afghanistans. 2010 erhielt sie den Menschenrechtspreis der Organisation UN Watch. Im Oktober bereiste sie verschiedene europäische Städte. In ihren Vorträgen warnte sie vor den gefährlichen Konsequenzen, die die Afghanistan-Konferenz in Bonn für die gesellschaftliche Entwicklung des Landes bringen könnte.
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