Thomas von der Osten-Sacken

Der gestürzte sudanesische Präsident Omar al-Bashir war weltweit der erste Staatschef, der wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit international mit Haftbefehl gesucht wurde. Genützt hat das nie, al-Bashir konnte sogar ungestört in der Gegend herumreisen und Amtskollegen wie Recep Tayyip Erdogan in der Türkei oder Bashar al-Assad in Syrien besuchen.

Mit dem erzwungenen Rücktritt des sudanesischen Diktators Omar al-Bashir endete innerhalb von nur zwei Wochen die Herrschaft zweier langjährige Präsidenten in Nordafrika. In beiden Fällen reagierte das Militär auf wachsenden Druck der Straße.

Wie Human Rights Watch gerade meldet, scheint der sudanesische Präsident dem Druck der Straße nicht mehr Stand gehalten haben und hat seinen Rücktritt erklärt: "Sudan's president Omar al-Bashir has reportedly stepped down from power this morning, following months of protests against his rule. The situation is Khartoum is still unclear, and - if confirmed - it's unknown whether there would be a democratic process to choose Bashir's successor. Al-Bashir is wanted by the International Criminal Court for crimes of genocide in Darfur."

"Sehr geehrte Damen und Herren der Medien, liebe Freunde, Unterstützer und Entscheider in der nationalen und internationalen Politik, liebe Freundinnen und Freunde unter den Aktivisten, sehr verehrte Angehörige des jesidischen Volkes,  

Bei allen Protesten in Nordafrika und dem Nahen Osten stellt sich irgendwann die große Frage: Wie verhält sich die Armee? Als in Tunesien 2011 Soldaten begannen, Demonstranten vor der Polizei zu schützen, war dies der Anfang vom Ende ben Alis. Und auch in Ägypten, wo sie dann an der Macht blieben, war es das Militär, das Hosni Mubarak zum Rücktritt zwang. Ganz ähnlich lief es dieser Tage in Algerien ab. Und wo das Militär weiter Befehle der Führung befolgte, wie in Syrien, kam es zum Bürgerkrieg.

An den Todestag des Gründers der Grauen Wölfe und der ultranationalistischen türkischen MHP-Partei, Alparslan Türkeş, erinnert ausgerechnet der wohl erfolgreiche Bürgermeisterkandidat der Opposition in Istanbul, Ekrem İmamoğlu, dem es gelungen zu sein scheint, die AKP in der türkischen Metropole zu besiegen. Türkes sei, ließ er auf Twitter verlautbaren, „ein wichtiger Politiker im politischen Leben der Türkei gewesen“.

Seit Jahren gibt es genügend Belege, dass das Assad Regime, wenn und wo es ihm passt, mit dem IS zusammen arbeitet. Die Gründe sind vielfältig: Der syrische Diktator braucht die Islamisten, um sich als kleineres Übel zu präsentieren. In vielen Fällen waren und sind es gute Geschäftspartner und zudem hat man einen gemeinsamen Feind: Die nichtislamistische syrische Opposition.

Es ist ein Satz, der es so gut trifft, dass man sich vor allem darüber ärgert, David Hirsh hier nur zitieren zu können, statt selbst der Verfasser zu sein. Denn genau so ist es: 'Both left and right “have the same image of Israel,” said David Hirsh, a sociologist at Goldsmiths College, University of London, and a critic of Mr. Corbyn who campaigns against the academic boycott of Israel.

Über die wichtige Rolle von Frauen in der sudanesischen Protesbewegung, in der heute voller Freude die Erfolge in Algerien gefeiert wurden. Der Rücktritt des dortigen Präsidenten gilt auch ihnen als hoffnungsvolles Zeichen:

Der algerische Schriftsteller Kamel Daoud ist eine ganz besondere Stimme aus der arabischen Welt. Erst kürzlich veröffentlichte er einen Essay, in dem er die arabische Welt scharf daür kritisierte, immer nur den Westen für die eigene Misere verantwortlich zu machen.

Nun ist es offiziell: Die AKP hat in den Kommunalwahlen die Macht in den großen Städten abgeben müssen: The candidate of the main opposition Republican People's Party (CHP) in Turkey's largest city Istanbul is ahead in the vote count against the candidate of President Tayyip Erdogan's AKP, the head of the country's High Election Board said on April 1.

Seit Tagen regnet es in Syrien, dem Irak und vor allem Iran.

Krieg kostet Geld. Viel Geld. Und lange Kriege belasten die Kassen noch mehr. Momentan leistet sich der Iran zwei davon: In Syrien und im Jemen. Aber auch im Irak und Libanon unterhält die Islamische Republik allerlei Milizen, die ihren Befehlen unterstehen und auch die wollen bezahlt werden. Wie viele Milliarden an Dollars Teheran jedes Jahr bezahlen muss, ist nicht genau bekannt. Es ist jedenfalls sehr viel Geld für ein Land, das sich in einer ökonomischen Krise befindet und mit unzähligen eigenen Problemen zu kämpfen hat. Und jetzt fangen auch noch die neuen US-Sanktionen an zu wirken.

Nachdem israelische Kampfflugzeuge erneut iranische Stellungen in Syrien bombardiert haben, scheinen die Iran massiv Truppen

Gut erinnere ich mich noch an einen Auszug aus der Wettervorhersage der israelischen Zeitung Haaretz aus dem Dezember 1999. Das Wochenende im Norden des Landes werde schön, hieß es da, Zeit noch einmal den Golan zu besuchen, ohne seinen Pass mitnehmen zu müssen. Damals nämlich verhandelten Syrien und Israel über die Rückgabe des Bergzuges und über ein mögliches Friedensabkommen. Noch war die zweite Intifada nicht ausgebrochen, der Oslo-Prozess stockte zwar, schien aber unaufhaltsam.