Beiträge von Steffen Greiner

2019/14 dschungel Der Roman »Babel« von Kenah Cusanit

Zivilisation ausgraben

Kenah Cusanits Debütroman »Babel« begleitet im Vorkriegsjahr 1913 den deutschen Archäologen Robert Koldewey zu Ausgrabungen nach Babel und verhandelt dabei unaufgeregt bissig die Geschichte der Musealisierung des Orients.
Tiflis
2018/25 dschungel Der georgische Schriftsteller Aka Morchiladze im Gespräch über sein Buch »Reise nach Karabach«

»Ein überwältigendes Gefühl der Freiheit«

Endlich auf Deutsch erschienen: Aka Morchiladzes 1992 veröffentlichter Roman »Reise nach Karabach« gilt in Georgien als das Kultbuch der postsowjetischen Generation. Für den damals jungen Autor war es der Beginn seiner Karriere als Schriftsteller. Ein Gespräch über politische und persönliche Unabhängigkeit.
Terre Thaemlitz
2018/12 dschungel Kreativindustrien und Friseursalons sind die ökonomische Nische für Queers, kritisiert Terre Thaemlitz

»Kunst ist ein Ghetto«

Der Musiker, DJ und Theoretiker Terre Thaemlitz arbeitet mit viel Pessimismus an der Schaffung einer besseren Welt. Beim Berliner Festival Maerzmusik präsentierte er Deep House und 30 Stunden Klaviermusik.
Louis Haeusser
2022/13 dschungel Imprint: Louis Haeussers Karriere als Wanderprediger und Politiker in der Weimarer ­Republik

Jungle+ Artikel Die Diktatur der Wahrheit

Louis Haeusser wurde vom Sektfabrikanten am Ende des Ersten Weltkriegs zum Wanderprediger in den frühen Zwanzigern mit fanatischer Gefolgschaft und ausverkauften Sälen und dann zum Politiker. Er hatte nie den Erfolg, den seine grandiosen Titel und Manifeste ankündigen. Aber er liefert doch eine Blaupause dessen, was im Deutschland der zwanziger Jahre schiefgelaufen ist.