In Greifswald brannte der Transporter eines Mitglieds eines antirassistischen Bündnisses, in Rostock wurde ein Treffpunkt für junge Flüchtlinge nach Drohungen von Rechtsextremen vorübergehend geschlossen. Zwei Ereignisse, die für den Wahlkampf in Mecklenburg-Vorpommern nichts Gutes ahnen lassen.
Die NPD profitiert nicht von der rassistischen Stimmung in Teilen der deutschen Bevölkerung. Die Aussichten der Partei in den bevorstehenden Landtagswahlen sind kläglich.
In Sachsen-Anhalt begehen Rechtsextreme immer mehr Gewalttaten. Unterdessen pflegen die »Identitäre Bewegung« und Teile der AfD offenbar gute Kontakte zueinander.
In Thüringen geht eine Vielzahl rechter Akteure von der AfD bis zur wiederbelebten »Anti-Antifa« immer mehr gegen Muslime, Nichtdeutsche und Linke vor.
Die Schuldigen scheinen gefasst zu sein: Der Brand einer Turnhalle im brandenburgischen Nauen, die als Flüchtlingsunterkunft dienen sollte, ist der Polizei zufolge die Tat von Neonazis. Diese sollen der NPD nahestehen. Antifaschisten verweisen aber auch auf die Rolle der AfD.
In der AfD ist ein Streit über die Nähe des saarländischen Landesverbandes zur NPD entbrannt. Der Thüringer NPD-Vorsitzende spricht ebenfalls von den guten Kontakten zur AfD und ein AfD-Abgeordneter in Sachsen-Anhalt stellt einen ehemaligen Bundestagskandidaten der NPD als Mitarbeiter ein.
Der nordrhein-westfälische Sozialrichter Jan-Robert von Renesse wies auf Mängel im sogenannten Ghettorentengesetz hin. Deswegen steht er nun vor Gericht. Rufschädigung lautet der Vorwurf.
Auch im thüringischen Altenburg demonstrieren Bürger gegen Flüchtlinge. Der sozialdemokratische Oberbürgermeister schweigt. Eine Ausstellung beklagt zudem den »Bombenholocaust« an den Deutschen.