Der Tod Giulio Regenis in Ägypten wirft ein Schlaglicht auf die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen durch das ägyptische Regime, die von europäischen Regierungen zuvor kaum kritisiert wurden.
Während die ägyptische Armee Touristen statt Terroristen bombardiert, gibt es im Land Spekulationen über einen militanteren Kurs der Muslimbruderschaft.
Die ägyptische Regierung hat noch für dieses Jahr Wahlen angekündigt. Derweil geht sie gegen Islamisten, säkulare Oppositionelle und missliebige Journalisten vor.
Während des Abzugs aus Gaza räumte die israelische Armee 2005 auch einige Siedlungen im Westjordanland. Ein kleiner Teil der dort lebenden nationalreligiösen Siedler betrachtet den Staat Israel als Feind und Gewalt als legitimes Mittel.
In Ägypten verüben Jihadisten wieder häufiger Anschläge. Beim Kampf gegen die Islamisten geht die Regierung auch repressiv gegen die Zivilbevölkerung vor.
In Saudi-Arabien wird befürchtet, dass eine Einigung in den Nuklearverhandlungen den Iran weiter erstarken lässt. Das Königshaus sucht nun neue Bündnispartner in der Region.
Ägyptens Regierung ist besonders besorgt über die Ausbreitung des IS in Libyen. Vereinzelte Luftschläge können diese Entwicklung langfristig nicht aufhalten, die Forderung nach einer Bodenoffensive findet jedoch kaum Unterstützung.