Lars von Trier und die Mystery-Kultserie »Geister: Exodus«

Operation am Riesenherz

Aus »Brüderchen« ist inzwischen ein ziemlich großer Bruder geworden und vom Regisseur nur ein Paar schwarzer Herrenschuhe übriggeblieben: Mit »Geister: Exodus« bringt Lars von Trier seine Krankenhauskultserie aus den neunziger Jahren zum Abschluss.

Die Schlafwandlerin Karen (Bodil Jørgensen) schaut abends auf DVD Lars von Triers Serienklassiker »Hospital der Geister«. Mit dem offenen Ende der zweiten Staffel ist sie alles andere als einverstanden. Kaum entschlummert, ruft eine Stimme sie ins »Reich« genannte Kopenhagener Reichskrankenhaus, den Schauplatz der Saga. Halb schlafend, halb wach macht sie sich gemeinsam mit dem Pfleger Balder (Nicolas Bro) und der Kardiologin Judith (Brigitte Raaberg) daran, an diesem Ort voller skurriler Absonderlichkeiten die Geister zu erlösen, die dort ihr Unwesen treiben. Erstmal muss sie das zum Riesenmonster herangewachsene »Brüderchen« (Udo Kier) – Judiths verlorenen Sohn aus der zweiten Staffel – retten, das als Torwächter in der Zwischenwelt eine wichtige Aufgabe erfüllt, nun aber in den eigenen Tränen zu ertrinken droht.

25 Jahre nach dem bisherigen Schlusspunkt kommt die finale dritte Staffel der Serie unter dem Titel »Geister: Exodus« als »Halloween-Event« (Verleih) für kurze Zeit in die Kinos, bevor sie in Mediatheken und bei Streaming-Diensten zugänglich gemacht wird.

Am Set. Lars von Trier auf der Couch

Am Set. Lars von Trier auf der Couch

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