Auf Pump
Es ist ein gigantisches Projekt, das aufgrund der Klimakrise kaum Aufschub duldet: Die Bundesregierung will, dass bis 2045 alle fossil betriebenen Heizungen in Deutschland gegen weniger klimaschädigende Wärmeerzeuger ausgetauscht werden. Das wird viele Eigentümer und Mieter finanziell überfordern, wenn der Staat dabei nicht subventioniert.
Außer dem Verkehrssektor produziert auch der Gebäudesektor mehr Treibhausgase, als es die Klimaziele der Bundesregierung vorsehen. Die meisten Emissionen entstehen dort durchs Heizen. Von den rund 41 Millionen Haushalten in Deutschland heizt nach Regierungsangaben fast jeder zweite mit Gas, rund jeder vierte mit Öl. 14 Prozent heizen mit Fernwärme, sechs Prozent haben Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe wie Holz, Holzpellets, Kohle oder sonstige Biomasse.
Nur sehr wenige haben bereits klimafreundliche Stromdirektheizungen und Wärmepumpen, ihr Anteil liegt bei nicht einmal bei drei Prozent. Ab 2024 sollen keine reinen Öl- und Gasheizungen mehr in Neubauten installiert werden dürfen, der Anteil der erneuerbaren Energien bei hybriden Gas- und Ölheizungssystem soll ab 2024 bei 65 Prozent liegen. Für bestehende Gebäude gelten längere Übergangsfristen, fossil betriebene Heizungen dürfen weiterhin repariert werden.
Der Anteil an klimafreundlichen Stromdirektheizungen und Wärmepumpen liegt in deutschen Haushalten bei nicht einmal bei drei Prozent.
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