Artikel über Raubkunst

Michel Leiris
dschungel Michel Leiris wird als Kronzeuge der Beutekunstdebatte wiederentdeckt

Verstrickt in die Verstrickung

Im Zuge des Ethno-Booms in den achtziger Jahren wurde die deutsche Über­setzung von »L’Afrique fantôme« des französischen Schriftstellers und ­Ethnographen Michel Leiris rege rezipiert. Das Logbuch einer Forschungsreise quer durch den afrikanischen Kontinent erscheint nun in einer erweiterten Neuausgabe, die die Widersprüche des Kolonialismus zwischen Gier nach Besitz und Sehnsucht nach vermeintlich von der Zivilisation unverdorbener Kultur dokumentiert. »Phantom Afrika« gilt als Auftakt der Auseinandersetzung mit Raubkunst, Kolonialismus und Eurozentrismus. Von mehr...
Benin-Bronzen
Inland Deutschland sagt zu, geraubte Benin-Bronzen an Nigeria zurückgeben

Einmal Benin hin und zurück

Nach jahrelangen Debatten hat Deutschland als erstes Land angekündigt, geraubte Kunstwerke aus dem ehemaligen Königreich Benin an das heutige Nigeria zurückgeben. Einige Beobachter hegen Zweifel, ob die Rückgabe vollständig erfolgen wird. Von mehr...
Kostbare Beute. Auch das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe (MKG) verfügt über Benin-Bronzen, Ausstellung im MKG, 2018
Interview Ein Gespräch mit der Afrikanistin Anette Hoffmann über das Humboldt-Forum

»Das schafft nur schizophrene Museen«

Anette Hoffmann, Kulturwissenschaftlerin und Afrikanistin, über die Eröffnung des Berliner Humboldt-Forums und die Restitution kolonialer Raubkunst Interview Von mehr...