Im Wahlkampf dienen sich FDP und AfD der Kryptowährungsbranche an. Diese ist finanziell potent, doch die Parteien buhlen so auch um die Gunst junger, libertär eingestellter Wähler.
El Salvador führt als erstes Land Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel ein. Präsident Nayib Bukele genießt die internationale Medienresonanz. Er mache die Bevölkerung zum Versuchskaninchen, monieren hingegen die Kritiker.
Zu Beginn des Jahres kostete eine Einheit Bitcoin erstmals mehr als 30 000 US-Dollar. Doch stabil ist die Wertsteigerung der Kryptowährung nicht, ihr Nutzen ist fraglich.
Etwa alle vier Jahre halbiert sich die Belohnung bei der Produktion von Bitcoins. Beobachter sehen im deflationären Algorithmus der wichtigsten Kryptowährung eine Herausforderung der Notenbanken.
Dass die Kryptowährungsblase platzen wird, gilt als sicher, meint David Gerard, der in seinem Buch »Attack of the 50 Foot Blockchain: Bitcoin, Blockchain, Ethereum & Smart Contracts« den Hype um Kryptowährungen kritisiert. Mit der »Jungle World« sprach er über die Technologie hinter dem digitalen Geld, rechte Ideologien und erklärt, weshalb Omas keine Kryptos kaufen sollten.
Der Hype um Kryptowährungen hat enorme Ausmaße angenommen, es herrscht Goldgräberstimmung. Wie sie das Geld- und Zahlungswesen langfristig verändern werden, kann aber noch niemand sagen.
Mit der Blockchain-Technologie kann man sogar Geld machen, wenn man sich nur einen Scherz erlauben wollte. Der Bedarf an unkonventionellen Währungen ist groß.