Von Tunis nach Teheran

Für den Ukraine-Krieg wärmt Russland die Propagandalügen über die syrischen Weißhelme neu auf.

 

„Das Gesicht des Krieges“. So heißt auf deutsch ein Buch, dass die Kriegsreportagen Martha Gellhorns aus vielen Jahrzehnten enthält. Sie war fast überall an vorderster Front dabei, egal ob im chinesisch-japanischen Krieg, in Spanien, mit den Gis bei der Befreiung Deutschlands oder in Israels Kriegen. Sie war immer parteiisch ohne je für einen Augenblick den furchtbaren Schrecken des Ganzen aus den Augen zu verlieren. Immer wieder betonte sie, was für ein Horror jeder Krieg sei.

Mir scheint, die Bundesregierung hatte als letzten Rettungsanker und etwas paralysiert-panisch gewartet/gehofft/angenommen, dass Kiew schnell fällt. Dann hätte sie sich als ehrlicher Makler aufspielen können, der im Namen von Zivilbevölkerung und um weiteres Blutvergießen zu vermeiden, in den sauren Apfel beißt, mit Verweis auf die guten Beziehungen nach Moskau, für eine friedliche Lösung zu werben. Reden sei besser als schießen und nun sei Kiew eben gefallen, jetzt müsse man alles tun, damit die Situation sich stabilisiere.

Ganz nach Plan scheint die russische Offensive in der Ukraine im Augenblick nicht zu gehen.

Inmitten von Passanten schlagen Hamas-Polizisten in Gaza einen jungen Mann, der bloß versucht, seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

 

Gerade spitzt sich die Lage an der ukrainischen Grenze weiter zu und noch diese Nacht könnte die nächste Seite von Putins Drehbuch aufgeschlagen werden …

 

 

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Laut Israels Premier Naftali Bennett zeichne sich bei den Atomverhandlungen mit dem Iran ein Deal ab, der die Region noch unsicherer und gefährlicher machen werde.

 

Kaum hatte der russische Präsident seine Rede beendet, die in Anerkennung der selbsternannten beiden Donbass Republiken in der Ukraine gipfelte, meldete sich schon Bashar al-Assads Regime: Man folge gerne in diesem Schritt.

Seitdem sind noch Venezuela und Nicaragua diesen Schritt gegangen, aber Assad kann immer stolz darauf sein: er war der erste.

Je länger die Taliban in Afghanistan am Ruder sind, umso rigider setzen sie die Scharia durch. Das trifft in erster Linie Frauen, die sich nicht unterwerfen wollen.

 

Die Ukraine und Russland gehören zu den wichtigsten Exporteuren von Getreide in den Nahen Osten. Im Kriegsfall drohen dramatische Folgen:

 

Anlässlich des Jahrestags der »Islamischen Revolution« sprach ein iranischer Abgeordneter Klartext: Ohne die Vernichtung Israels gibt es keine Erlösung der Welt.

 

Die Ukraine wartet also ein paar Jahre ab, bis ca. 150.000 russische Soldaten an der Grenze zusammen gezogen sind, bittet dann Washington, irgendwas von False Flag Aktionen zu erzählen, um dann ausgerechnet am Tag vor einem großen Manöver an ihrer Grenze loszuschlagen?

Das in etwas soll man heute also glauben. Es klingt ungefähr so überzeugend, wie die Geschichte von den syrischen Rebellen, die 2013 Giftgas eingesetzt hätten, um es dann Assad in die Schuhe zu schieben.

Die Jüdische Allgemeine hat sich den neuen Demokratieindex angeschaut. Die Zahl der Demokratien nimmer weltweit rapide ab, die der Diktaturen zu. Über den Nahen Osten heißt es:

Im Jemen kommen iranische Waffen und Taktiken zum Einsatz, welche die Hisbollah zuhause nicht testen kann.

 

Hisbollah-Mitglieder sind im Jemen präsent und unterstützen die Huthis, indem sie ihnen militärisches Wissen und Training vermitteln. Gleichzeitig lernen sie Lektionen aus dem »Kriegslabor Jemen«, die sie in Zukunft gegen Israel anwenden können, so ein hochrangiger ehemaliger Verteidigungsbeamter gegenüber dem Jewish News Syndicate.

Angesichts solcher Meldungen klingt der Hinweis auf die lächerlichen Behauptungen vom Sommer des letzten Jahres, die Taliban seien "moderater" geworden, fad und zynisch. Und doch muss, so wenig es den Betroffenen auch bringt, immer wieder darauf verwiesen werden, wem das sehenden Auges dieses Land übergeben wurde.

A man and a woman have been stoned to death in Afghanistan’s north-eastern Badakhshan province, for having illegal relations.