Von Tunis nach Teheran

Seit einiger Zeit intensiviert die türkische Regierung die zwangsweise Deportation von Syrerinnen und Syrern:

Many Syrian refugees in Turkey have been heading to the border gates in southeastern provinces to return to their homeland within the scope of the "Volunteer Return Program," which was initiated on the grounds that "safe zones" were created in Syria.

Für die Protestierenden im Iran ist Zugang zum Internet eine Frage auf Leben und Tod, Erfolg oder Niederlage.

Diese Zeilen erreichten mich von einem langjährigen Bekannten aus dem Iran mit der Bitte um Verbreitung:

 

Der Tod einer jungen Frau nach einem Verhör durch die Moralpolizei löste im Iran eine Welle von Demonstrationen aus, deren Ende nicht absehbar ist.

 

Weltweit finden dieser Tage Solidaritätskundgebungen mit den Protesten im Iran statt, auch im Nahen Osten, etwa in Arbil in Irakisch-Kurdistan, in der Türkei,in den von der Opposition  kontrollierten Gebieten in Syrien als auch in den kurdischen Selbstverwaltungsgebieten:

Die unvermindert andauernden Proteste im Iran sind nicht nur inzwischen die größten seit 2009 und haben alle Regionen des Landes erreicht, die Demonsttanten sind auch besser organisiert und stellen das ganze Ssytem in Frage. Schon sprechen die ersten Stimmen von einer Revolution, die unter dem Slofan "Frau, Freiheit, Leben" begonnen hat.

Wie sehr der Einfluss arabischer Parteien in der Knesset zugenommen hat, veranschaulicht nicht nur die Regierungsbeteiligung der Ra‘am-Partei, sondern auch Israels neuestes Wahlkampfdilemma.

 

Der gewaltsame Tod einer jungen Kurdin im Iran und die darauf folgenden Massenproteste wären eigentlich Grund für Linke auch in Deutschland auf die Straße zu gehen. Nur: Fehlanzeige!

 

In seiner Rede in New York erklärt Israels Premierminister, dass die Trennung von den Palästinensern Teil der Vision der israelischen Nation sein muss.

 

In seiner ersten Rede vor der UN-Generalversammlung erklärte Israel Premierminister Yair Lapid, sein Land setze sich weiterhin für eine Zwei-Staaten-Lösung im israelisch-palästinensischen Konflikt ein. Laut einer Lapid nahestehenden Quelle ist es viele Jahre her, dass ein israelischer Premierminister vor der UNO von der Zwei-Staaten-Lösung gesprochen hat.

In der Welt schreibt Christine Kensche über wichtige neue Entwicklungen im Iran: Die Demonstrationen sind nicht nur größer und von noch mehr Wut getragen, sondern auch besser organisiert. Auf unzähligen Videos sieht man, wie die Protestierenden etwa die verhasste und gefürchteten Motorradmilizen angreifen:

Bevor die documenta zu Ende geht, gibt es einen weiteren Tiefpunkt: Die gerechtfertigte Kritik von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an der Kunstschau nennt das Kuratorenkollektiv Ruangrupa »rassistisch« und einen Zensurversuch. Eine kleine Bilanz des Grauens.

 

In wenigen Tagen wird die fünfzehnte Ausgabe der documenta Geschichte sein, und man ist geneigt zu sagen: endlich! Was sich seit Mitte Juni in Kassel zugetragen hat, ist nicht weniger als ein veritabler Antisemitismusskandal, der sich in den vergangenen Tagen ein weiteres Mal zugespitzt hat.

Jeden Tag fließt weniger Wasser im Tigris, der langsam stirbt und mit ihm werden die Lebensgrundlagen im Irak vernichtet.

 

Eine alarmierende Reportage über den Zustand des Tigris:

today the Tigris is dying.

Human activity and climate change have choked its once mighty flow through Iraq, where -- with its twin river the Euphrates -- it made Mesopotamia a cradle of civilisation thousands of years ago.

Nach dem gewaltsamen Tod der iranischen Kurdin Mahsa Amini kommt es überall im Iran zu Massenprotesten gegen das verhasste Regime in Teheran.

 

Die documenta 15 geht in Kürze zu Ende und die Kuratoren feiern sie schon jetzt als Erfolg

 

Zum 30. Jahrestages des Mykonos-Attentates organisierte die Demokratischen Partei Kurdistan Iran (PDKI) eine Kundgebung in Berlin. Dies ist einer der Redebeiträge.

 

Der erschütternde Mord an der 22-jährigen Masha Amini im Iran zeigt, wie das Regime im Iran die eigene Bevölkerung terrorisiert. In den Augen der „Moralpolizei“ saß das Kopftuch der jungen Frau nicht richtig. Deshalb musste sie sterben.