Bei der Kampfsportveranstaltung »Ostdeutschland kämpft« treten Neonazis an

Der Nazi- Kampfsport-Filz

Bei »Ostdeutschland kämpft« treffen sich am Samstag in einer Disko­thek bei Leipzig einschlägig bekannte Neonazis. In Leipzig gibt es enge Verbindungen zwischen Kampfsportstudios, Security-Unternehmen und Nazi-Szene.

Nazis und Kampfsport – das passt fast so gut zusammen wie Nazis und Security-Unternehmen. Am kommenden Sonntag soll in Dölzig bei Leipzig zum dritten Mal das Kampfsportevent »Ostdeutschland kämpft« stattfinden. ­Dabei sollen auch Neonazis mit Verbindungen ins Security-Gewerbe antreten.

Auf dem Ankündigungsplakat der Veranstaltung ist unter anderem Brian E. zu sehen, ein ehemaliger Justizreferendar am Landgericht Chemnitz. Er wurde 2020 wegen seiner Beteiligung am Angriff in Leipzig-Connewitz im ­Januar 2016 verurteilt. Damals verwüsteten 200 Neonazis einen ganzen Straßenzug im als linksalternativ geltenden Stadtteil.

Neben anderen ist Martin K. auf dem Plakat von »Ostdeutschland kämpft« zu sehen. Er trägt die Parole »Ruhm und Ehre« auf den Ober­körper tätowiert, die in Nazi-Kreisen der Waffen-SS gilt.

Martin K. ist ebenfalls auf dem Plakat abgebildet. Er trägt die Parole »Ruhm und Ehre« auf den Oberkörper tätowiert, die in Nazi-Kreisen der Waffen-SS gilt. Das Antifa-Infoblatt hatte 2018 berichtet, dass beide Kampf­sportler im Bushido-Sportcenter bei Marko Z. trainierten. Dieser sei ein »Netzwerker« mit »jahrelanger Erfahrung im Sicherheitsgewerbe, der ­Neonazis, Hooligans und Türsteher trainiert«, heißt es dort.

Mit Max H. aus Chemnitz ist zudem noch ein Kämpfer angekündigt, der 2018 bei der offen rechtsextremen Kampfsportveranstaltung »Kampf der Nibelungen« in Ostritz antrat.

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