Das Rationierungssystem Libreta wurde 1963 in Kuba eingeführt, um die Versorgung der Bevölkerung gerechter zu gestalten. Es half den Menschen durch die eklatanten Entbehrungen nach Auflösung der Sowjetunion und des Rats für gegenseitige Wirtschaftshilfe Anfang der neunziger Jahre. Die als »período especial«, als Sonderperiode in Friedenszeiten, bezeichnete Ära wird mit der heutigen tiefen Wirtschaftskrise verglichen, in der weniger rationierte Lebensmitteln verfügbar sind als damals. Das ist ein Grund, weshalb zwischen November 2021 und Januar 2024 rund 600.000 Menschen die Insel in Richtung USA verlassen haben.
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Seit Monaten wird auf Kuba gegen den anhaltenden Mangel protestiert. Hunderttausende haben die Insel auf der Suche nach einem besseren Leben bereits verlassen. Die Regierung hat dem kaum etwas entgegenzusetzen und verfolgt stattdessen die Protestierenden.
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Ein schwerer Einbruch der kubanischen Wirtschaft führt zu massenhafter Auswanderung und heftigen Protesten. Es scheint, als sei das realsozialistische Gesellschaftssystem akut bedroht.
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Auswanderung, Proteste und Unruhen - die Unzufriedenheit in Kuba wächst. Tania Bruguera, international bekannte Performance-Künstlerin und Dozentin an der Harvard University, spricht über künstlerische Dissidenz und die schärfer werdenden staatlichen Unterdrückungsmaßnahmen. Sie ist mit dem von ihr initiierten Kunstkollektiv Instar derzeit auf der Documenta fifteen in Kassel vertreten.
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In Kuba stehen Dutzende Teilnehmerinnen und Teilnehmer der regierungskritischen Proteste vom 11. Juli 2021 vor Gericht. Die geforderten Haftstrafen sind enorm hoch.
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Pandemie im Sozialismus. Manuel Vanegas Ayala spricht über Kubas Gesundheitssystem und die erfolgreiche Impfstoffentwicklung auf der Insel.
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Hausarrest statt Demo. Der kubanische Dokumentarfilmer Michel Matos spricht über die jüngst verhinderten Proteste und die Repression gegen Oppositionelle in Kuba.
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Bei den jüngsten Protesten in Kuba wurden zahlreiche Personen verhaftet, häufig wurden dabei ihre Grundrechte verletzt. Die kubanische Anwältin Laritza Diversent unterstützt mit ihrer unabhängigen juristische Beratungsorganisation Cubalex von den USA aus Angehörige von Inhaftierten und sprach mit der »Jungle World« über die Repression gegen Protestierende in Kuba, das fehlende Demonstrationsrecht und die politische Krise.
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In Kuba wurde auf dem 8. Parteitag der Kommunistischen Partei ein Generationswechsel vollzogen. Raúl Castro geht in Rente, doch die politische Kontinuität soll gewahrt bleiben.
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Am 23. Januar verabschiedete die Partei »Die Linke« in einer Sitzung des Parteivorstandes den Beschluss »Solidarität mit Kuba«. An Punkt 5 des Bescheides, in dem sich die Partei auch mit regierungskritischen kubanischen Kunstschaffenden solidarisiert, hat sich ein politischer Streit entzündet.
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Der Währungsreform in Kuba folgt eine Erweiterung der Liste von Berufen, die selbständig ausgeübt werden dürfen. Im Medien-
und Kunstbereich aber wird die Berufsfreiheit eingeschränkt und die Repression verstärkt.
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Die Covid-19-Pandemie wirkt sich verheerend auf die Wirtschaft Kubas aus, auch weil sie zu einem Einbruch bei den Tourismuseinnahmen geführt hat. Hinzu kommen die verschärften US-Sanktionen. Nun soll eine Währungsreform Abhilfe schaffen.
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Sie können nicht ausreisen, dürfen aber auch nicht arbeiten: Kubaner in Russland sind auf Hilfe angewiesen. Die gewährte unter anderem ein esoterisch gesinnter angeblicher Sohn Fidel Castros.
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Nachdem Hunderte Menschen in Havanna gegen die Verfolgung kritischer Künstler protestiert hatten, lud die kubanische Regierung einige von ihnen zu Gesprächen ein. Diese wurden inzwischen abgebrochen.
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