Von Tunis nach Teheran

Die beteiligten Länder müssen über einen erneuerten Atomvertrag entscheiden. Das Problem des iranischen Atomprogramms wäre damit aber nicht beseitigt.

 

Im Zusammenhang mit dem heutigen Mordversuch an Salman Rushdie behaupten Associated Press und in der Folge zahlreiche internationale Medien über die Todesfatwa des Ayatollah Khomeini aus dem Jahre 1989: "Iran's government has long since distanced itself from Khomeini's decree". Die unzutreffende und die Mullahs exkulpierende Falschdarstellung wurde jetzt auch bei der ARD wiederholt.

Auch wenn man sie nicht einmal sucht, sie drängen sich einem auf: Artikel zu und über Israel, deren Anlass neu sein mag, deren Inhalte aber nur seit Jahrzehnten allzu bekannte Ressentiments und Dummheiten wiedergeben.

In Suleymaniah kam es jüngst bei Protesten zu Massenverhaftungen und Repressionen. Darauf reagierte das Committee to Protect Journalists mit scharfer Kritik:

 

Iraqi Kurdistan authorities should immediately cease detaining and harassing journalists and media workers and allow them to report on political unrest freely and safely, the Committee to Protect Journalists said Tuesday.

A string of attacks on places of worship and a community leader of Turkey’s largest Alevi community has roused fears that a surge in nationalism is stoking ethnic tensions ahead of next year’s elections.

Zahlreiche Raketen palästinensischer Terroristen schlagen schon im Gazastreifen ein. Eine davon tötete am Samstag sieben Palästinenser, darunter vier Kinder.

 

In Irakisch-Kurdistan haben die Demokratische Partei Kurdistans (KDP) und die Patriotische Union Kurdistans (PUK) seit der Bildung der Regionalregierung Kurdistans (KRG) 1992 einen politischen Status quo geschaffen, der Ernüchterung ausgelöst und die Bevölkerung mit nur geringer Hoffnung auf wirtschaftliche und politische Reformen zurückgelassen hat.

 

Russland setzt in der Ukraine auf dieselben mörderischen Methoden wie zuvor in Syrien. Oftmals im Visier: medizinische Einrichtungen und Rettungsmannschaften.

 

Schon sehr früh, nur Tage nachdem die russische Invasion in der Ukraine begonnen hatte, sahen sich angesichts des gezielten Bombardements ziviler Ziele in der Ukraine Beobachter an die russische Kriegsführung in Syrien erinnert. Jahrelang hatten dort russische und syrische Kampflugzeuge die zivile Infrastruktur zerstört.

Am 3. August 2014 eroberten Jihadisten des Islamischen Staates (IS) den Sinjar. Auch acht Jahre später ist die Lage der Überlebenden von Perspektivlosigkeit geprägt. Auch international sind die Jesidinnen und Jesiden längst vergessen.

Von den über 6000 damals verschleppten Mädchen und Frauen, ist fast Hälfte bis heute nicht zurückgekehrt, fast 200.000 müssen noch immer in Lagern in der Provinz Dohuk leben und inzwischen sind 82 Massengräber gefunden worden.

In einem "offenen Brief" zur documenta fifteen reproduzieren  prominente linke Akademiker aus Deutschland alte antisemitische Stereotype vom "internationalen Finanzkapital".

 

In dem schon 1936 in Prag publizierten Buch Adolf Hitler – Schüler der ›Weisen von Zion› untersuchte Alexander Stein die Elemente nationalsozialistischer Ideologie und vor allem, welche zentrale Rolle der Antisemitismus in ihnen spielt. Er schrieb darin unter anderem:

Praktisch täglich wird der Antisemitismus-Skandal rund um die documenta größer. Was wäre wohl geschehen, ginge es um Rassismusvorwürfe?

 

Seit 1984 wird die Islamische Republik Iran vom US-State Department als "State sponsor or Terrorism" geführt, unter anderem, weil Teheran diverse terroristische Organisationen finanziell und logistisch unterstützt.