Sonntag, 20.02.2022 / 12:38 Uhr

Iranischer Abgeordneter: Ankunft des Mahdi hängt von Vernichtung Israels ab

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Gastbeitrag von Redaktion Mena Watch

Revolutionsfeierlichkeiten im Iran, Bildquelle: Wikimedia Commons

Anlässlich des Jahrestags der »Islamischen Revolution« sprach ein iranischer Abgeordneter Klartext: Ohne die Vernichtung Israels gibt es keine Erlösung der Welt.

 

Man kann vom iranischen Regime halten, was man will, aber eines kann man ihm nicht vorwerfen: dass seine Vertreter nicht in aller Offenheit aussprechen würden, worum es ihnen und der von ihnen bejubelten »Islamischen Revolution« geht. Um einen Eindruck davon zu bekommen, müsste man ihnen nur zuhören.

Dem Parlamentsabgeordneten Ahmad Hossein Falahi zum Beispiel, der am 9. Februar, dem Jahrestag der Revolution im Jahr 1979, eine Rede über die »Islamische Revolution« und die von ihr geschaffene »neue regionale Ordnung« hielt. Besondere Aufmerksamkeit widmete er den aus seiner Sicht segensreichen Veränderungen, welche die Revolution für die Palästinenser gezeitigt habe.

Die »Islamische Revolution«, so führte Falahi aus, sein von »globaler Natur und nicht auf ein Land [den Iran] beschränkt«. Die Revolution zu exportieren bedeute, dass sich »die Philosophie der Islamischen Revolution in verschiedenen Bereichen und Ländern verbreitet und dass die Identität anderer Nationen [in der Region] auf den Ideen der Islamischen Revolution aufbaut«.

Gerade für die Palästinenser sei die Revolution zur Inspiration geworden, hätten ihre Konzepte und Ideen doch dazu beigetragen, »den Geist des Dschihad« in der Region zu verankern. Dabei machte Falahi deutlich, dass der eliminatorische Hass auf Israel ein fundamentaler Bestandteil der religiösen Identität des iranischen Regimes ist – nichts weniger als die Wiederkehr des Messias hänge demnach von der Vernichtung des jüdischen Staates ab:

»Eines der Hauptziele der Islamischen Revolution war immer die Vernichtung und Zerstörung des zionistischen Regimes. Heute denken all diejenigen, die an die Islamische Revolution und an die Ankunft des Mahdi glauben, sicherlich an die Vernichtung und Beseitigung des zionistischen Regimes. In der Tat kann niemand über den Mahdismus und die Ankunft des Mahdi sprechen, ohne an die Frage [der Vernichtung Israels] zu denken, denn [was die Revolution betrifft,] ist die Vernichtung des zionistischen Regimes eine der Voraussetzungen für die Ankunft des Messias.

Das [zionistische] Regime und seine Elemente, die [den Iran] immer wieder bedrohen, sollten wissen, dass der Widerstand und die Völker, die ihn unterstützen, nur auf einen Vorwand warten, um dieses Regime aus den Annalen der Geschichte zu streichen und die Völker der Region ein für alle Mal vor diesem Krebsgeschwür zu retten.«

 

Artikel zuerst erschienen auf Mena-Watch