Die Spaßguerilla der sechziger Jahre wollte die bürgerlich-kapitalistische Gesellschaftsordnung kaputtlachen. Doch ihre antiautoritäre Revolte scheiterte.
Die Ahndung der nationalsozialistischen Verbrechen war für die Achtundsechziger wie für Fritz Bauer ein zentrales politisches Anliegen. Die Historikerin Katharina Rauschenberg erklärt, was die Studentenbewegung und den Juristen einte und was sie trennte.
Anlässlich des 250. Geburtstags von Georg Wilhelm Friedrich Hegel wird Herbert Marcuses Schrift »Vernunft und Revolution« wieder aufgelegt, in der dieser den Einfluss Hegels auf das Marx’sche Werk untersucht.
Auf der Grundlage autobiographischer Aufsätze deutscher Emigranten zeigt Christian Meyer in seiner Studie »(K)eine Grenze«, dass es im Nationalsozialismus zu einer zentralen sprachlichen Praxis wurde, zwischen Privatem und Politischem zu unterscheiden.
Vor 100 Jahren: Kurz nach ihrer Gründung wurde die Weimarer Republik von Rechtsextremen bedroht. Im März 1920 zettelten die Feinde der ersten Republik einen Staatsstreich an. Der Kapp-Putsch scheiterte zwar, doch die Nationalsozialisten profitierten politisch davon.
Strafarbeit, Folter und Exekutionen: Für das Regime in Nordkorea sind Lager ein zentrales Instrument der Herrschaft. Wer in einem Lager landet, ist im Schnitt nach sechs oder sieben Jahren tot.
Der Umgang mit dem 100. Jahrestag der Ausrufung der Ungarischen Räterepublik offenbart einmal mehr den Versuch der Regierung unter Viktor Orbán, eine homogene »Volksgemeinschaft« zu schaffen, kritisiert Detlev Claussen. Wie in anderen Ländern ersetze der Nationalismus das Klassenbewusstsein.