Jihadistische Milizen wurden aus Bengasi vertrieben, erstmals gab eine größere Zahl von Männern ihre Waffen ab. Doch in Libyen setzt sich nicht das staatliche Gewaltmonopol durch.

In Libyen verläuft der Aufbau demokratischer Strukturen bislang weitgehend wie geplant. Doch salafistische Milizen sorgen für Unruhe.

Die Sinai-Krise schien die größte Bewährungsprobe des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi zu werden, doch dann entmachtete er überraschend das Militär. Allerdings sind die Probleme auf dem ­Sinai keineswegs gelöst.

Die Mitglieder der syrischen Demokratiebewegung wollen nicht, dass der Kampf gegen das Regime als Krieg zwischen den Konfessionen dargestellt wird.

In Libyen stimmten viele Wähler gegen die Islamisten, aber nicht gegen Islam in der Politik.

Religiöse Praktiken können nicht über der Verfassung stehen, und in der ist das Recht auf körperliche Unversehrtheit festgeschrieben. Die positivistische Rechtsauffassung des Kölner Gerichts in seinem Beschneidungsurteil zieht eine zwingende Lehre aus der deutschen Geschichte.

Die Wahlen in Libyen gewann überraschend deutlich ein Bündnis unter einem ehemaligen Anhänger Gaddafis und späteren Mitglied des Übergangsrats.

Kurz vor den ersten freien Wahlen eskaliert in Libyen erneut die Gewalt. Das kann man aber auch als Zutrauen in die neue Regierung werten.

Die Muslimbrüder stellen den ersten frei gewählten Präsidenten Ägyptens. Frei regieren wird Mohammed Morsi allerdings nicht können.

In der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen in Ägypten gewannen ein Islamist und ein Vertreter des alten Regimes, aber andere als erwartet.