Plagiat vom Plagiat

Zwar steht noch nicht fest, wer was kopiert hat, dennoch konnte Steven Spielbergs neuester Film "Amistad" wie vorgesehen noch vor Weihnachten starten, nachdem ein Gericht in Los Angeles den Streifen freigab. Die afro-amerikanische Autorin Barbara Chase-Riboud macht geltend, daß die im Spielberg-Film erzählte Geschichte über eine Meuterei auf einem Sklavenschiff exakt 88 Parallelen zu ihrem Roman "Echo of Lions" aufweist. Die Produktionsfirma Dream Works, deren Miteigentümer Spielberg ist, argumentierte, daß Chase-Ribouds Buch selbst ein Plagiat sei. Vorbild sei der in den fünfziger Jahren erschienene Roman "Black Mutiny". Der für zehn Millionen Dollar produzierte Film "Amistad", der bereits als "oscarverdächtig" gehandelt wird, beruhe, so Dream Works, auf historischen Fakten, für die es kein Copyright gebe, und fiktiven Elementen aus dem Roman "Black Mutiny" und für den besitzen Spielberg und seine Mitgesellschafter die Rechte.