Dienstag, 27.08.2024 / 23:23 Uhr

Schließung des IZH: Ein Schlag für die Islamische Republik

Das IZH in Hamburg, Bildquelle; Wikimedia Commons

Rede, gehalten bei der Kundgebung gegen den Islamistischen Aufmarsch gegen die Schließung des IZH am Samstag den 24.8.2024

Ein Bündnis von Antizionisten und Islamisten verschiedener Konfessionen demonstriert heute gegen die Schließung des „Islamischen Zentrums Hamburg“. Am Start sind sunnitische und schiitische Influencer, Jürgen Todenhöfer, Kader aus dem postkolonialen Pro-Hamas-Spektrum.

Angesichts der erdrückenden Beweise, dass es sich beim IZH um eine der wichtigsten Spionage- und Terrorzentralen der Islamischen Republik in Deutschland und Europa handelte, ist die Agitation im Namen der ‚Religionsfreiheit‘ ein Witz.

Das IZH war kein ‚Gotteshaus‘, wie es seine Apologeten verbreiten, sondern Außenposten des gefährlichsten dschihadistischen und antisemitischen Regimes des 21. Jahrhunderts, das Israel und die gesamte Region mit Krieg und Terror bedroht.

Das IZH war auch eine wichtige Stütze des jährlichen antisemitischen Al-Quds Marsches, von ihm gingen Drohungen gegen iranische Regimegegner in Deutschland aus.

Seit Jahrzehnten warnen iranische Regimegegner, jüdische Organisationen und viele andere vor den sicherheitspolitischen Gefahren, die vom IZH ausgehen.

Seine Weisungen und das Leitungspersonal kamen direkt aus Teheran, immer wieder gab es enge personelle Verflechtungen mit den Revolutionsgarden und Verbindungen zur Terrororganisation Hisbollah. Wenig überraschend stellte sich die inhaltliche Ausrichtung des IZH und seiner Kooperationspartner als homophob, offen israelfeindlich und aggressiv antisemitisch dar.

In der Islamischen Republik, deren Dependance das IZH war, gibt es keine Religionsfreiheit. Die Apologeten des IZH beweisen sich stattdessen als Fußtruppen von Khamenei gegen die Frau-Leben-Freiheit-Revolution im Iran und alle, die der islamistisch-antisemitischen Agenda des Regimes in Teheran nicht folgen.

Trotz der jahrzehntelangen Beobachtung des IZH durch die Sicherheitsbehörden sah die Politik bis dato über die Tatsachen hinweg, seit 2012 war das IZH sogar Dialogpartner des Hamburger Senats im Rahmen des Staatsvertrags mit den muslimischen Verbänden. Kurz nach den islamistischen Anschlägen auf Charlie Hebdo und Juden in Paris veranstaltete man mit akademischer und öffentlich-rechtlicher medialer Unterstützung sogar eine vermeintliche Antiextremismuskonferenz im IZH.

Die Schließung des IZH ist der Offenbarungseid einer vermeintlichen Integration über Religion und Kultur anstatt über individuelle Gleichberechtigung und bürgerlich-republikanische Prinzipien. Dieses Modell diskriminiert säkulare Einwanderer und stärkt identitäre Islamisten.

Dass sich nicht nur die üblichen Verdächtigen des schiitisch-islamistischen Spektrums in die Kampagne gegen die IZH-Schließung eingereiht haben, zeigt den Einfluss, den die aus Teheran dirigierten Islamisten im Spektrum der Fundamentalisten und Antizionisten haben.

Die Schließung des IZH ist ein harter Schlag für die Herrscher der Islamischen Republik. Dieser Schritt lässt sich nicht von den gesamten Beziehungen Deutschlands zum Regime in Teheran ablösen, auch wenn das vielleicht noch einige hoffen. Es ist nur der Anfang zu weiteren notwendigen Schritten, allen voran die Terrorlistung der Revolutionsgarden.

Diese Zusammenhänge kennt die deutsche Politik und weil sie die Beziehungen zum Regime nicht gefährden wollte, zögerte sie so lange mit notwendigen Schritten gegen seine Außenposten.

Doch die Fassaden der Kollaborationspolitik mit Teheran haben sich als Potemkinsches Dorf erwiesen. Kein Adnan Tabatabei, keine Katajun Amirpur, kein Dawood Nazirizadeh stehen bereit, die Scherben zu kitten. Sie sind wahrscheinlich selbst damit beschäftigt, Spuren zu verwischen. Es bleibt nur noch die zweite Garde von islamistischen Influenzern und Antisemiten jeglicher Herkunft.

Wer jetzt noch für die Außenstelle der Islamischen Republik in Hamburg demonstriert, hat sich klar als Handlanger des Regimes und Gegner der iranischen Freiheitsbewegung identifiziert.

Nieder mit der Islamischen Republik!

Am Yisrael Chai!

Frau, Leben, Freiheit – Solidarität mit der iranischen Freiheitsbewegung!