VS: Wanung vor Cypberkriminalität gegen Exil-Iraner

Eine aktuelle Warnung des deutschen Verfassungsschutzes:

Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat nach Cyberangriffen auf Kritiker des iranischen Regimes in Deutschland Oppositionelle, Juristen, Journalisten und Menschenrechtsaktivisten zu erhöhter Wachsamkeit aufgerufen. An der Ausforschung von iranischen Oppositionellen und Exil-Iranern soll laut einer Mitteilung der Sicherheitsbehörde vom Donnerstag die Hackergruppe „Charming Kitten“ beteiligt sein.

Nach Informationen des Inlandsgeheimdienstes bedienen sich die Angreifer eines ausgefeilten mehrstufigen Verfahrens. Den Angaben zufolge werden dafür zunächst die über Veröffentlichungen im Internet bekannten Vorlieben, politischen Ansichten und Interessen des späteren Opfers ausgeforscht.

In einem zweiten Schritt folgt dann eine Kontaktaufnahme, bei der erst einmal nur Vertrauen hergestellt werden soll. Der dritte Schritt ist dann ein Videochat, für den die Opfer ihre Login-Daten eingeben müssen. Der Hacker loggt sich dann in das Nutzerkonto des Opfers ein und lädt dessen Daten herunter, deren Inhalt potentiell auch für Kontaktpersonen im Iran selbst Probleme verursachen kann.