Akademiker wie Silvio Vietta und Peter Trawny sehen in Heideggers Philosophie eine respektable Fortschrittskritik. Dabei handelt es sich aber um die zentrale antisemitische Chiffre in Heideggers Werk.
Christian Krachts Roman »Imperium« kokettiert mit Ironie und Zynismus. Gleichzeitig wirft der Briefwechsel des Autors mit dem Komponisten David Woodard aber auch einige Fragen auf.
An dem von Nicolas Pethes herausgegebenen Sammelband »Ausnahmezustand der Literatur« wird deutlich, dass die Germanistik nicht länger den ideologischen Implikationen im Werk von Heinrich von Kleist ausweichen kann.
Die Literaturzeitschrift Neue Rundschau hat deutsche Kritiker nach ihrer Meinung zu Walter Benjamins dreizehn Thesen zur Literaturkritik von 1928 gefragt.
Der Hype um die Dandy-Literatur Christian Krachts ist vorbei, jetzt beschäftigen sich die Germanisten mit seinen Büchern. Jan Süselbeck vermisst in dem von Johannes Birgfeld und Claude D. Conter herausgegebenen Sammelband zu Leben und Werk des Autors einen kritischen Blick auf den Literaten.
Zwischen Master und Professor, zwischen Sekretariat und Dekanat, zwischen Seminar und Gremiensitzung wird auf hohem Niveau gejammert. Lamento aus dem Mittelbau, Teil IV
Der Rock-Opa Neil Young gastierte mit seiner »Electric Band« in Berlin und headbangte sich durch die wichtigsten Songs seines über 40jährigen Schaffens.
In seinem Roman über den Völkermord in Ruanda schildert Lukas Bärfuss, wie Entwicklungshelfer zu Akteuren im Konflikt und schließlich zu Tätern wurden.
In den kanadischen Rocky Mountains sind die Braunbären zuhause.
Vor nahenden Touristen nehmen die scheuen Tiere lieber Reißaus. Aber kann man sich da sicher sein? Von Jan Süselbeck