Auch außerhalb der Eurozone wird hart gespart. Die neue britische Regierungskoalition hat hierzu bereits ein umfassendes Programm vorgestellt. Dabei zeigt sich, in wessen politischer Tradition der neue Premier David Cameron steht: in der Margaret Thatchers.
Britische und irische Gewerkschaften haben ihre Boykottaufrufe gegen Israel erneuert und verschärft, trotz der Befürchtung, dass ihre Haltung den Antisemitismus fördert.
Die Zahl der Streiks in Ägypten nimmt zu. Das Arbeitsrecht ist restriktiv, dennoch sieht sich das Regime nun gezwungen, die erste unabhängige Gewerkschaft anzuerkennen.
Von der antiamerikanischen Linken in Großbritannien war keine Solidarität mit der iranischen Protestbewegung zu erwarten; bei den Gewerkschaften sieht das anders aus.
In kaum einem Land der Welt wird die Gewerkschaftsbewegung so heftig unterdrückt wie im Iran. Internationale Gewerkschaftsverbände rufen nun zu einem globalen Aktionstag auf.
Ungeachtet der drohenden Repression hat die Lehrergewerkschaft im Iran einen landesweiten Streik angekündigt. Auch im Irak ist die Regierung nicht erfreut über unabhängige Gewerkschaften.
Während die Londoner Innenstadt anlässlich des G20-Gipfels in einen großen Campingplatz gegen den Kapitalismus verwandelt wurde, griffen Arbeiter in Nordirland und Großbritannien auf das alte Kampfmittel der Fabrikbesetzung zurück.
Der südafrikanische Gewerkschaftsverband Cosatu unterstützt die Weigerung der Hafenarbeiter in Durban, ein israelisches Schiff zu entladen. Die Kampagne richtet sich auch gegen die jüdische Gemeinde des Landes.
In Großbritannien streikten Arbeiter und erhoben die Forderung »Britische Jobs für britische Arbeiter«. Das hatte auch der Premierminister versprochen, dessen Labour-Regierung den Streik aber verurteilte.