Jacques Derrida erhielt den Adorno-Preis der Stadt Frankfurt.

Für die extreme Rechte in den USA tragen vor allem Israel und »die Juden« die Schuld an den Anschlägen.

Die Spendenkampagne für das Holocaust-Mahnmal treibt ein gefährliches Spiel mit dem Revisionismus.

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Man kennt ihn. Man kennt ihn nicht. Der Briefwechsel zwischen Paul Celan und seiner Frau Gisèle Lestrange-Celan erschließt der Beschäftigung mit dem Autor neue Möglichkeiten.

In seiner Literaturgeschichte stand das Exzentrische im Zentrum. Der marxistische Gesellschaftskritiker Hans Mayer aber blieb in allen deutschen Staaten ein Marginalisierter.

Auch in Frankreich haben Norman Finkelsteins Thesen über die so genannte Holocaust-Industrie heftigen Widerspruch hervorgerufen - bis hin zu einer Anzeige wegen »Aufstachelung zum Rassenhass«.

Enzo Traverso gehört dem Kollektiv La Fabrique an, das Finkelsteins Buch veröffentlicht hat. Traverso, 1957 in Italien geboren, ist Dozent für politische Wissenschaften an der Universität in Amiens und Lehrbeauftragter an der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris.

In Frankreich diskutieren die Kritiker von Norman Finkelstein dessen Buch im Kontext der revisionistischen Literatur. Die FAZ findet dies erstaunlich und nutzt die Chance zur Revision der Geschichte der Linken.

Im Internet-Forum der CDU wird über Finkelstein und »die Juden« diskutiert. Wir haben mitgelesen

Deutsch soll wieder deutscher klingen. Plötzlich entdecken alle die Notwendigkeit eines Sprachgesetzes.

Mit seinen verdrehten Thesen zur »Holocaust-Industrie« erweist sich Finkelstein als Spezialist verkürzter Kapitalismuskritik. Das gefällt auch den linken Antizionisten.

Mit Norman Finkelstein bekommt die extreme Rechte einen des Antisemitsmus unverdächtigen Fürsprecher.

Paul Spiegel ist es in seinem ersten Amtsjahr als Vorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland gelungen, die Kritik am Antisemitismus der deutschen Eliten in den Mediendiskurs einzuspeisen.

Wenn es gegen Israel und die Juden geht, setzen deutsche Neonazis auch auf Bündnisse mit islamischen Kräften.

Die Kooperation zwischen der deutschen und der niederländischen extremen Rechten hat Tradition. Jetzt kandidiert ein deutscher Neonazi zum Gemeinderat in der niederländischen Stadt Kerkrade.