Landtagswahl in Brandenburg

Das Ende einer kleinen DDR

Seite 3 – Grün statt Blau

Deren Spitzenkandidat Andreas Kalbitz, hatte in der Vergangenheit zahlreiche Kontakte zu extrem rechten Orga­nisationen. Der in München geborene ehemalige Berufssoldat und Burschenschafter gehört dem völkischen Flügel um Björn Höcke an. Die Auseinandersetzung der anderen Parteien mit der in Brandenburg ganz klar rechtextrem ausgerichteten Partei beschränkt sich auf Symbolik, die aber mit der Anbiederung an ihre Wähler einhergeht.

Von dieser Situation profitieren die Grünen. Sie erscheinen als liberale und öko­logische Partei und somit als Gegenentwurf zur AfD. Damit werden sie attraktiv für Menschen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten in Brandenburg im Rahmen der sogenannten Zivilgesellschaft gegen Rechtsextremismus engagierten. Zudem nutzt ihnen der ­Zuzug aus Berlin.

Keinen Einfluss auf den Wahlausgang dürften die Veranstaltungen ­haben, die von linken Gruppen in den vergangenen Wochen in Brandenburg veranstaltet wurden – zu kurzfristig ist das Engagement und zu schwach die eigene lokale Basis.