Die Reaktion

Um die Zeitungskrise geht es in Rolf Netzmanns Blog beim Freitag. Er hat eine amüsante These: »Ich frage mich, ob linke Medienvielfalt wirklich bis zum Exodus von Zeitungen führen muss. Die Rahmenbedingungen werden auch in den nächsten Jahren nicht deutlich besser werden. Und die Trennung von Junge Welt-Redakteuren von ihrem Blatt sowie die Gründung der Jungle World vor einigen Jahren hat die wirtschaftlichen Bedingungen für beide Zeitungen auch nicht verbessert. Wenn Vielfalt bis zum ökonomischen Kollaps getrieben wird, wird sie bald nicht mehr existieren.« Der Mann hat Humor, was bedarf es da noch einer Ahnung? Über die jüngste Eskalation im Nahost-Konflikt (47/2012) kommentierte Petra H. auf unserer Facebook-Seite: »Woran erkenne ich eine gute Ausgabe? Fremde gucken mir über die Schulter und möckeln: ›Das ist aber einseitig … ‹« Henning H. meint: »Guter Kommentar von Ivo Bozic! ›Kein Frieden mit der Hamas‹ ist keine Propaganda-Parole, sondern eher eine Tatsachenfeststellung. Wie schwierig es ist, Ansätze für eine Lösung, die diese Bezeichnung auch verdient, zu skizzieren, zeigt Bozics letzter Absatz: Nach dem Appell ›Grundsätzliches Umdenken ist notwendig!‹ folgen dann auch nur ›Vorschläge‹, von denen der Autor selbst zugibt, dass sie komplett unrealistisch sind. Sie illustrieren die Perfidie der ganzen Situation.« Edik N. schreibt: »Tatsächlich kann man argumentieren, dass die Netanyahu-Regierung es in den vergangenen drei Jahren geschafft hat, die gemäßigten Kräfte in Palästina zur Bedeutungslosigkeit zu verdammen und so dem Erstarken der Hamas den Boden zu bereiten.« Dazu Falko D.: »Die Palästinenser-Gebiete bestehen aber nicht nur aus dem Gaza-Streifen. Zu behaupten, die gemäßigten Kräfte Palästinas seien bedeutungslos, würdigt das Tun von z. B. Salam Fayyad herab. Durch dessen Umsetzung der Punkte, die im Endeffekt auch in der Roadmap stehen, geht es im Westjordanland wenigstens noch etwas voran und auch die Angriffe von da haben nachgelassen. Unter anderem ist dies auch Netanyahu zuzuschreiben.«