LeserInnenworld

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Jungle World 32/07: Tanz der Vampirjägerinnen

Ausgleich durch Weltretterin

Ich bin ja manchmal enttäuscht, dass die großartigsten, geradezu genialsten Phänomene der Phantastikkultur meistens so einfach an euch vorbeizurauschen scheinen. Eiken Bruhns Artikel über die erfolgreichste Vampirjägerin und Weltretterin unserer Zeit schafft dankenswerterweise Ausgleich! Nur noch ein, zwei (drei, vier …) mehr Seiten zur Analyse hätte ich mir gewünscht. Ansonsten: Weiter so, und in Zukunft hätte ich gerne Artikel zu Hellboy, Battlestar Galactica und Hal Duncan. Ein Watchmen-Film befindet sich übrigens auch gerade in der Mache, wehe, ihr verpasst den!

Jakob

Wo ist das Update?

Es fehlen Informationen wie zum Beispiel, dass der großartige Brian K. Vaughan of Y (The Last Man und Ex-Machina-fame) ab dem nächsten Issue einen Faith-Arc schreiben wird und dass andere Show-Writer (Drew Goddard, Jane Espenson* ) Issues übernehmen. Außerdem, so oft, wie ihr Joss Whedon ein paar Zeilen widmet (die FAZ schreibt mehr über ihn!), könnte man ja ein kleines Update über das machen, was er sonst noch im Ärmel hat: zwei Horror-Flicks in pre-production, Angel-Comics, Serenity-Comics, Ballett für Summer Glau, BBC Ripper-Movie (=Giles in jungen Jahren)!

bookworm

Jungle World 33/07: Psychospinner vor der Tür

Die Linke hat nichts zu verbieten

Das muss Sarkasmus sein! Anders ist es gar nicht zu ­erklären, warum in einem linken Blatt darüber philosophiert wird, wie staatliche Repression anti-aufklärerischen Elementen am besten zeigen kann, wo der Hammer hängt. Falls es sich noch nicht bis in die Berliner Redaktion herumgesprochen haben sollte: Die Linke hat in der BRD gar nichts zu verbieten. Sie wird allenfalls verboten, und schon deshalb haben innenministerielle Machtphantasien wie die des Autoren auch nichts in linken Publikationen zu suchen. Sollte Herr Bierl aller Wahrscheinlichkeit zum Trotz doch mal die nötigen Machtmittel in die Hand bekommen, beantrage ich hiermit das Verbot der Zeugen Jehovas, der Catholica, des Mohammedanismus und vor allem diverser südniedersächsischer Schützen- bzw. Karnickelzüchtervereine. Letztgenannte wollten mich nie mitspielen lassen.

causa

Kein Vertrag vorhanden

Ich finde es einigermaßen abenteuerlich, Hubbard, Steiner und Hellinger in einem Atemzug zu nennen. Hat sich auch hier die »Ignoranz gegenüber Esoterikspinnern« eingeschlichen? Für Schmerzensgeld bin ich offen. Anthroposoph – Anhänger der Lehre Steiners und etwa Goethes – wird man und hört man auf zu sein aus eigener Überzeugung, es gibt keinen Vertrag, schon gar keinen unterdrückerischen und ausbeuterischen.

g. rudolf