Vielerorts lehnen Studierende und Beschäftigte die »zivil-militärische Zusammen­arbeit« an ihren Universitäten ab. Doch die Militarisierung der Hochschulen kann trotz gegenteiliger Absichtserklärungen weitergehen.

Auch der Internationale Gerichtshof hat die Unabhängigkeitserklärung des Kosovo ganz nach deutschen Vorstellungen für rechtens erklärt. Doch renitente Anerkennungsverweigerer versagen dem Kosovo weiterhin die Unterstützung. Das ärgert den deutschen Außenminister.

Schwarz-Gelb verkürzt die Wehrpflicht und spielt mit dem Gedanken, sie ganz auszusetzen. Antimilitaristen profitieren von der Unsicherheit der Koalition.

Die Sicherheitsbranche ist ein boomender Wachstumsmarkt. Auch auf ihr Leistungsspektrum im militärischen Bereich sind die Vertreter der Zunft stolz.

Die Untersuchungen in der Kunduz-Affäre gehen weiter. PR-Profis der Bundeswehr sollen den fatalen Luftangriff gezielt schön gezeichnet haben.

Das Bild des Bundeswehrsoldaten, der Brunnen gräbt und Schulen baut, weicht allmählich der Realität.

Der Bundeswehreinsatz in Afghanistan fordert zivile Opfer. Und die deutsche Entwicklungshilfe scheint vor allem die Geschäfte von transnationalen Konzernen zu befördern.

Die »Hansa Stavanger« ist frei, aber die Debatte darüber, wer die Piraten vor dem Horn von Afrika jagen soll, geht weiter.

Das Flugabwehrsystem Meads galt lange Zeit als überaus wichtiges transatlantisches Rüstungsvorhaben. Doch die US-amerikanische und die deutsche Regierung haben mittlerweile andere Pläne, die den Bedürfnissen ihrer Armeen eher entsprechen.

Der Tod eines weiteren Bundeswehrsoldaten in Afghanistan und eine neue, militä­rische Strategie der Taliban machen der Bundeswehr zu schaffen. In Deutschland fordert nicht mehr nur die Linkspartei: »Raus aus Afghanistan!«