Beiträge von Andrés Pérez González

2003/04 Disko

Farewell, Porto Alegre!

Auch in Lateinamerika wird das Weltsozialforum in Frage gestellt. Denn es richtet sich
gegen den Neoliberalismus und nicht gegen den Kapitalismus. Emanzipatorische Positionen
finden hier keinen Rückhalt. von andrés pérez gonzález, santiago de chile

2002/52 Ausland Hugo Chávez

»Ich bin nicht das Problem«

Am Ende der fast sechs Stunden dauernden sonntäglichen Sendung »Alo Presidente« (»Hallo, Präsident«), die am 15. Dezember aus dem Palacio de Miraflores ausgestrahlt wurde, beantwortete der venezolanische Präsident Hugo Chávez einem Mitarbeiter der Jungle World folgende Fragen:

2002/32 Interview Evo Morales, Präsidentschaftskandidat in Bolivien

»Es war ein bewusstes Votum«

In Bolivien sprechen alle über den »Faktor Evo«. Es geht um Juan Evo Morales Aima, den Kokapflanzer und Präsidentschaftskandidaten des linken Movimiento al Socialismo (MAS), der in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen am 30. Juni überraschend mit mehr als 20 Prozent der Stimmen auf dem zweiten Platz landete (Jungle World, 29/02). Am 25. Juli kündigten die Präsidentschaftskandidaten des Movimiento Nacionalista Revolucionario (MNR), Gonzalo Sánchez de Lozada, und des Movimiento de Izquierda Revolucionaria (MIR), Jaime Paz Zamora, die Bildung einer Koalition der »Nationalen Einheit« an. Sánchez de Lozada gewann den ersten Wahlgang mit 22,5 Prozent, Zamora kam mit gut 16 Prozent auf Platz vier. Da keiner der Kandidaten mehr als 50 Prozent der Stimmen erhielt, wurde Lozada am Samstag vom Nationalkongress mit 84 von 157 Stimmen zum neuen Präsidenten gewählt.