Am Mittwoch, den 3. Januar, beleidigte ein 46jähiger Mann im sächsischen Riesa eine 54jährige Libanesin auf rassistische Weise. Die Polizei wurde alarmiert und konnte den Verdächtigen kurz darauf ausfindig machen. Als sie den Mann befragte, zeigte er unvermittelt den Hitlergruß. Ebenfalls am Mittwoch beleidigte ein 33jähriger Mann in einem Berliner Supermarkt einen 21jährigen Kassierer auf rassistische Weise. Der Mann drängelte sich an der Kasse vor. Als ihn der Kassierer darauf ansprach, beschimpfte er ihn auf Englisch als Affe und machte entsprechende Geräusche. Als der Kassierer ihn daraufhin des Ladens verwies, weigerte sich der Mann, ging auf den Kassierer zu, zog ihn an den Haaren und griff ihm in den Intimbereich. Die gerufene Polizei brachte den Verdächtigen zur Wache, um seine Identität festzustellen. Dort stellte sie eine Axt sicher, die der Mann in einem Beutel bei sich getragen hatte. In der Nacht vom Mittwoch auf den Donnerstag beschmierten Unbekannte die Evangelische Schule in Berlin-Neukölln mit antisemitischen Parolen. Die Schriftzüge waren acht Meter breit und ein Meter hoch. Auf Englisch war dort zu lesen: »Fuck the Zionists and their friends«, sowie auf Arabisch: »Tod für Israel«. In der Nacht zum Samstag, den 7. Januar, griff ein Mann in Berlin-Neukölln eine Frau und ihren Begleiter aus antisemitischen Motiven an. Eine 24jährige Frau und ein 27jähriger Mann hatten sich in einer McDonald’s-Filiale am Hermannplatz auf Hebräisch unterhalten. Zwei Männer am Nachbartisch, die Arabisch sprachen, äußerten sich abfällig darüber. Als die Frau und der Mann sich an sie wandten, und sie baten, sie nicht zu beleidigen, schüttete einer der beiden Männer ein alkoholisches Getränk in ihre Richtung aus. Dann griff er einen Stuhl und schlug damit nach der Frau, die den Angriff mit ihren Armen abwehrte. Als ihr Begleiter sich schützend vor sie stellte, schlug der Angreifer ihn mit der Faust ins Gesicht. Anschließend flohen die beiden Männer. js
