Die Reaktion

Alle reden von der Homöopathie. Wir auch. In unserem letzten Themenschwerpunkt über Alternativmedizin ging es um Wissenschaft, Pseudowissenschaften und Esoterik. Alles Hokuspokus? Ja, behaupten unsere Autoren. Einige Leser hätten sich jedoch eine etwas differenziertere Sicht gewünscht: »Da ham die Antideutschen aber wieder mal den sehr deutschen Ansatz des verallgemeinernden Schwarz/Weiß-Denkens gefunden  (...) Schön, das man so immer weiß, wer die Bösen sind!« kommentiert etwa ­Facebook-User Nico G. den Artikel »Der Wotan in uns« von Sebastian Loschert. André A. interessiert sich für das ­homöopathisch potenziertes Präparat Marmor C 30, das, wie wir im Text von Bernd Harder (»Geschüttelte Erkenntnisse«) erfahren, bei gesunden Menschen Träume von Feen hervorrufen soll, allerdings äußert er auch Bedenken: »Als erfahrener Konsument von Pharmazeutika muss ich aber die Frage stellen, wie es um die Wechselwirkungen mit anderen Präparaten bestimmt ist. (…) Ich frage als besorgter Bewohner einer mit Feinstaub hoch­belasteten Region. Ich mag mir gar nicht ausmalen, welche unerwünschten Nebeneffekte durch eine unbedachte Kombination entstehen können.« Stefan B. ärgert sich dagegen über das »Feindbild Homöopathie« und klärt uns auf: »Ich weiß, dass ich mir Krankheiten vom Hals halten kann, indem ich bestimmte Formen der Entspannung ausführe oder mein Immunsystem willentlich enthemme. (...) Ich habe gelernt (…), mit meiner eigenen Körperlichkeit umzugehen.« Allerdings sollte die Wissenschaft beweisen, dass diese Methoden wirken, doch leider ist sie noch nicht so weit: »Der Nachweis, dass dies stimmt, ist extrem schwierig, weil es sich um ein komplexes Zusammenspiel handelt, das von momentanen wissenschaftlichen Nachweismethoden wohl kaum zweifelsfrei nachgewiesen werden kann.« Bestechende Logik. Zweifelsfrei.