Putin-Versteher, Twitter-Designer

Doch, es wäre eine schöne Idee, zu zeigen, wie diejenigen ticken, die Russland von finsteren Mächten (also namentlich der EU und natürlich den USA und selbstverständlich auch Israel) verfolgt und diskriminiert und militärisch bedroht sehen. Und ganz besonders schön könnte man dies anhand des Kommentars eines Users namens »ziegenzuechter« tun, der in einem Leserkommentar bei Spiegel Online zum überraschenden Sieg des VfB Stuttgart über Schalke erklärte: »nur so viel, dass es schon merkwuerdig ist, dass der schiri nur fuer stuttgart pfeift. erklaert sich wohl aus der medialen berichterstattung gegen putin. der dfb will als erfuellungsgehilfe von merkel natuerlich nicht, dass schalke mit dem sponsor ein spiel gewinnt.« Aber eigentlich reicht es auch, dies nächste Woche zu tun, womit wir nun zur neuesten Idee des zweifellos vollkommen verrückt gewordenen Designer-Teams von Twitter kommen. Das kam nämlich auf die Idee, dass User es bestimmt extrem wunderbar finden würden, wenn die Nutzerseiten plötzlich ganz anders aussähen und viele Neuheiten enthielten wie etwa einen Überblick über bislang gepostete Fotos und Bilder sowie die Anzeige, welche Tweets anderer Personen jemand favorisiert. Was – zugegeben – ziemlich praktisch ist, blöderweise allerdings auch für Stalker, die es bei Twitter wie in jedem anderen sozialen Netzwerk natürlich auch gibt. Die Funktion, unliebsame Pro­file mittels eines einfachen Klicks zu blockieren, hat Twitter allerdings schon vor geraumer Zeit abgeschafft – und so blieb Frauen, die von ihren Expartnern verfolgt werden, nichts anderes übrig, als ihre Accounts generell nicht öffentlich lesbar zu machen, was dem Sinn von Twitter, wo man ja eben mittels Klick auf ein Hashtag Meinungen aus aller Welt lesen können soll, nicht unbedingt entspricht.