Lauter kleine Björks

Backyard. In Island spielt jeder in einer Band, all diese Bands unterstützen sich gegenseitig, leihen sich untereinander Instrumente aus, und jeder macht so angeschrägten Indiepop mit einem gewissen Touch von Björk-Exzentrik. So lautet zumindest das Klischee. Der Dokumentarfilm »Backyard«, der gerade auf DVD erschienen ist, macht eigentlich nichts anderes, als dieses Klischee zu bestätigen. In einem Hinterhofgarten in Reykjavík treten all diese niedlichen Bands wie Múm oder FM Belfast auf, die man auch bei uns kennt, und viele andere, die man nicht so kennt, die aber auch ganz gut sind. All diese Bands spielen Indiepop mit Klängen aus dem Umhängekeyboard, mal klatscht einer den Rhythmus mit den Händen, lauter so halbexzentrische Dinge erlebt man. Dazwischen sieht man Musiker in WG-Küchen hocken, Pizza essen, lachen, und man erlebt genau die zufriedene isländische Indiepopszene, die man auch erwartet hatte.   AHA