Karl-Theodor zu Guttenberg I

Der Look. Die Markenzeichen sind verschwunden: die Harry-Potter-Brille und die Gelfrisur. Nun trägt Gutti Kontaktlinsen und einen Seitenscheitel, ohne was drin in den Haaren. Die Message ist klar: Da hat einer sein altes Leben hinter sich gelassen und will sich ganz neu erfinden. Guttenberg ist kein fränkischer Baron mehr, der in seiner Heimat in der Bäckerei erkannt wird, sondern der renommierte Politiker aus Deutschland, der selbst in den USA nicht mit schlechtem Englisch auffällt – was für einen deutschen Politiker schon etwas Besonderes ist. Anpassungsschwierigkeiten scheint der Mann mal wieder keine zu haben. Im Lande der Kennedys inszeniert er sich nun auch optisch als John F. Kennedy, und als Kennedy scheint er auch nach Deutschland zurückkehren zu wollen, obwohl böse Zungen behaupten, dieser ­Kennedy sehe eher aus wie ein bekannter fränkischer Ex-Fußballnationalspieler, dessen Englisch ebenfalls legendär ist. Legendär schlecht ­allerdings.   AHA