Nazis und Islamisten finden Gefallen aneinander

Allahs Nazis

in die presse

Nicht viele deutsche Blätter bieten ihren Lesern auf der »Grundlage einer ausgewogenen, differenzierten Berichterstattung die Möglichkeit zur selbständigen Meinungsbildung« über die Muslime. Eine Zeitung, die genau das für sich reklamiert, ist die Deutsche Stimme. Zum Beweis verweist die Redaktion des NPD-Organs auf die aktuelle Ausgabe, in der ihr Chefredakteur Holger Apfel auf drei Seiten Shaker Assem interviewt, ein führendes Mitglied der jüngst verbotenen islamistischen Gruppe Hizb ut-Tahrir.

Was Assem von der NPD-Forderung »Ausländerrückführung statt Integration« halte, will Apfel wissen. Auch seine Organisation stehe der »Integrationsforderung der etablierten Parteien sehr skeptisch gegenüber«, antwortet jener. Die meisten Muslime seien vor der schlechten wirtschaftlichen Lage in ihren Heimatländern geflüchtet. Wenn erst der gottbefohlene »Kalifstaat« gegründet sei, »werden die meisten von ihnen wieder zurückkehren«. Niemand wolle den islamischen Staat auf deutschem Boden gründen, deshalb brauchten »nationale Menschen« sich nicht vor den Muslimen zu fürchten und sollten sich »eher auf die kapitalen Probleme des deutschen Geistes konzentrieren«.

Welche das sind? Die »kranken Ideen der Spaßgemeinschaft« und der »grenzenlose Individualismus«, die drohten, das »deutsche Volk zu zerstören«. Und natürlich die »politische Scheinunabhängigkeit«, in die Deutschland nach der Wiedervereinigung entlassen worden sei. Kein Zweifel, hier spricht eine sehr deutsche Stimme. In deutschen Ohren wiederum, die auf die Deutsche Stimme hören, muss es wie Musik klingen, wenn einer verkündet, man werde »die Supermacht USA in die Knie zwingen« und »Palästina von den Zionisten befreien«.

Assem war im Oktober der Hauptredner eines interreligiösen Kameradschaftsabends an der TU Berlin, an dem auch Udo Voigt und Horst Mahler teilnahmen. Anschließend begeisterte sich der NPD-Vorsitzende Voigt darüber, »dass wir zu den ausländischen Gästen als Fremde kamen und sie als Freunde verließen«. Ein Multi-Kulti-Märchen aus dem tausendundeinjährigen Reich.