Ausgeschmuddelt

Nachdem sich die Kampagne für ein sauberes Fernsehen zusehends auf die Talksendungen des Privatsenders Pro 7 konzentrierte, wurde gehandelt. Auf "reißerische Erotik" will der Sender nach eigenem Bekunden zukünftig verzichten. "Wir haben die Zahl der Sex-Themen in den Sendungen deutlich reduziert", erklärte Pressesprecher Torsten Rossmann. Auch die umstrittenste Moderatorin, Arabella Kiesbauer, zeigte sich einsichtig, räumte Fehler ein und entschuldigte sich beim Publikum für zu viel Sex. Newcomer Andreas Türck zog seine geplanten Themen "Andreas, ich find's geil - ich bin eine Hobbynutte", "Ich will endlich wilden Sex" und "Glaub mir, Satan ist der wahre Gott". Durch diese Streichungen war die Sex-Quote allerdings noch nicht genug abgesenkt worden. Deshalb entschloß man sich bei Pro 7, ein paar geplante Titel umzuformulieren: Aus "Schwangere sind häßlich" wurde "Schwanger sein macht schön"; aus "Andreas, glaub' mir, sie hat Schläge verdient" "Andreas, sie hat mich provoziert, da hab' ich zugeschlagen".