Frau Rauer legt Ei Nummer zwei

Fischadler-Soap: Es gibt Makrele

Der 1. Mai im Doppel-Livestream: Während Frau Rauer still dasitzt und brütet, rufen, klatschen und singen Israelhasser ihre Israelhasser-Dinge.
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Pünktlich zum Beginn der diesjährigen revolutionären 1.-Mai-Demons­tration, halt nein, stopp: zum Beginn des Berliner Schaulaufens linker Antisemiten und Israelhasser passierte es: Fischadlerin Frau Rauer legte bereits ihr zweites Ei.

Das hört sich aufregender an, als es tatsächlich war, gegen 18 Uhr lag halt, wie von Experten bereits angekündigt, plötzlich ein weiteres dunkel gesprenkeltes Dings im Nest. Was immerhin gut dazu passte, dass im zweiten Live­stream des Abends, dargeboten von Infrarot-Medien, einem sogar von Facebook als russisches Staatsmedium eingestuften Youtube-Kanal, ­eigentlich auch nichts Unerwartetes passierte – die Israelhasser riefen, klatschten und sangen halt Israelhasser-Dinge, während Frau Rauer still dasaß und brütete, was immerhin ein angenehmer Anblick war.

Irgendwer, leider nicht im Bild zu sehen, war auf den Streamer zugegangen und hatte ihm sehr engagiert zugerufen, er sei ein Nazi und er möge sich bitte ­verpissen.

Irgendwann brachte Herr Rauer eine große silbrig glänzende Makrele vorbei, die von Madame Rauer um­gehend zum Fressplatz geflogen wurde, während er es sich auf den beiden Eiern gemütlich machte. Was fast verpasst worden wäre, denn bei den Hamas-Kartoffeln ereignete sich zeitgleich ungemein Spannendes: Irgendwer, leider nicht im Bild zu sehen, war nämlich auf den Infrarot-Mann zugegangen und hatte ihm sehr engagiert zugerufen, er sei ein Nazi und er möge sich bitte ­verpissen.

Nein, das sei Quatsch, antwortete der, woraufhin Irgendwer einfach wieder wegging und Infrarot einfach lachte. Nicht auszudenken, wenn deswegen der Makrelen-Zwischenfall verpasst worden wäre, aber zum Glück ist für solche Fälle auf die Internationale der Rauer-Beobachter Verlass, die getreulich alle wichtigen Ereignisse, versehen mit genauer Uhrzeit, im Chat protokolliert, so dass man sie ganz einfach nachgucken kann.

Irgendwann kam Frau Rauer wieder und legte sich im Nest schlafen, während die Demonstrationsleitung ihre Leute nach Hause schickte, war ja schließlich auch schon dunkel und spät. Und dann war dieser revolutionäre 1. Mai zu Ende. Wenigstens war das Wetter schön, also außer in Norwegen bei den Rauers, wo keine Sonne schien und der Wind toste.