Ein Twitterspaziergang

Hitze und Kotzepfützchen

Das Medium Von

Draußen, also dort, wo derzeit noch alles voll mit Hitze und Kotzepfützchen ist, kann man sich heute, also am Montag, nicht aufhalten, wegen großer Unangenehmigkeit. Also unternehmen wir heute Twitterspaziergang, mal nachgucken, was die Leute in dem Dingsie so treiben. Und weil wir, nämlich die Leser und die Leserinnen und ich, nicht gemein sind, wird das auch genau so kommuniziert, nämlich gefragt, wer in der Kolumne vorkommen will. »Jetzt wäre ein Geistesblitz gut, um in den Vordergrund zu gelangen. Aber die gute Idee kommt wahrscheinlich wie immer erst hinterher, wenn es zu spät ist«, antwortet User @streifschusz, der in seinen Profilangaben die plattdeutsche Wikipedia-Seite verlinkt hat, was doch schon mal interessant ist. Im Artikel des Tages geht es um Fruchtfliegen respektive »Fruchtfleger«, von denen man ­erfährt, dass sie »leevt sunnerlich up’n Kompost« und anderswo, aber leider ist jetzt keine Zeit, sich in die Feinheiten des Plattdeutschen einzuarbeiten, denn @streifschusz erzählt gerade, dass es in Kopenhagen angenehm kühl sei, und schickt ein Bild von einem steinernen Elefanten mit Hakenkreuz-Decke am Eingang des dortigen Zoos. Das stimmt aber gar nicht, denn das ­Monument steht am Eingang der Carlsberg-Brauerei. Die Hakenkreuze waren eine Reminiszenz an Indien, wozu wir demnächst mal ausführlicher kommen werden. Draußen fliegen übrigens Wolken über die Stadt, bald wird es regnen, und dann werden ­dicke Tropfen in die Gläser voller Carlsberg oder anderer Biersorten platschen, die von künftigen Kotzepfützcheproduzenten ­wenig später ungerührt leergetrunken werden, und dann gleich noch ein Döner hinterher und anschließend noch Schnaps, idealerweise irgendwas in rotbraun, damit das Erbrochene später auch abwechslungsreich koloriert ist. Und dann spült das Gewitter alles in den Rinnstein, tschö, Hitze, tschö, Kotzepfützchen.