Irgendwann muss auch mal Schluss sein

Larry King. Es ist kaum vorstellbar, aber die Institution des amerikanischen Fernsehjournalismus hat angekündigt, sich im Herbst weitgehend aus dem Betrieb zurückzuziehen. »Larry King Live«, seine Talkshow, die er seit gut 25 Jahren moderiert und die zum amerikanischen Alltag gehört wie die »Lindenstraße« zum Sonntag in Deutschland, soll es bald nicht mehr geben. Allerdings zieht sich King nicht wirklich freiwillig zurück, es ist wohl einfach so, dass seine Sendung, die einmal so immens erfolgreich war, nicht mehr genug Quote bringt. Aus King, dem Fernsehkauz mit der Brille, den Hosenträgern und der Krawatte, der all die aufregenden Stars interviewt, wurde zuletzt eher der alte Mann vom Nachrichtensender CNN, an dessen Schrulligkeit man sich gewöhnt hatte und der der Jugend nichts mehr zu sagen hatte. Ganz aus dem Geschäft zurückziehen möchte sich King aber nicht, das hat er bereits ange­kündigt. Irgendwas mit Medien, das wird er wohl auch weiterhin machen.   AHA