Training fürs Image

Hier sind keine Liebhaber des Films »Easy Rider« zu sehen, sondern zwei von 50 Grenzsoldaten, die an einem Training der EU-»Grenzagentur« Frontex im rumänisch-moldawischen Grenzgebiet teilnehmen. In den kommenden Wochen sollen sie zu Spezialkräften des Rapid Border Intervention Team ausgebildet werden, um illegale Einwanderung, Autoschiebereien und Schmuggel über die osteuropäische Grenze zu verhindern. Die Schwerpunkte des Trainingsprogramms liegen Frontex zufolge darin, Pässe zu kontrollieren, LKW nach Schmuggelware zu durchsuchen und Verhöre zu führen. Dass ein Grenzsoldat erst lernen muss, wie man Pässe kontrolliert, kann man sich allerdings schwer vorstellen. Die Trainingswoche ist wohl auch eher ein Versuch, das Image von Frontex zu verbessern. Schließlich hatte erst kürzlich Frontex-Chef Ilka Laitinen die Arbeit der Agentur für gescheitert erklärt. Am Zustrom von Bootsflüchtlingen nach Europa habe sich nichts geändert. Darauf hatte die EU sofort reagiert und einen neuen »Einwanderungspakt« beschlossen, mit dem die Arbeit der Grenzagentur aufgewertet werden soll.   da