Keine Rechtsradikalen rechts von Koch

Der künftige hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU), der die Landtagswahlen am 7. Februar mit einer ausländerfeindlichen Kampagne gewonnen hat, macht sich Sorgen: "Wenn die CDU an der Aufgabe versagt, daß demokratische Parteien rechts von ihr nicht entstehen, dann zerfasert das deutsche Parteiensystem. Wir haben deutlich gemacht, daß es möglich ist, Menschen auch in hochstreitigen Fragen davon abzuhalten, in radikale Parteien abzudriften."

Und: "Wer CDU wählt, ist bestimmt keine Gefahr für die demokratische Ordnung dieser Republik. Wir haben bei der Landtagswahl mit klarer politischer Programmatik sowohl junge Menschen gewinnen als auch bis an die Grenze des demokratischen Spektrums alle Wähler mobilisieren können, ohne dabei in der Mitte zu verlieren." Soll wohl heißen: Wenn Rechtsradikale statt einer anderen rechtsradikalen Partei die CDU wegen ihrer rechtsradikalen Parolen wählen, ist das keine Gefahr für die demokratische Ordnung.