Pleite bei der Welle

So hatte sich die Leitung der Deutschen Welle die "Tarif-Verhandlungen" mit ihren freien Mitarbeitern nicht vorgestellt. Anfang des Monats wurden die Honorarkräfte aufgefordert, einen neuen Vertrag zu unterschreiben, der geringere Bezahlung und schlechtere Arbeitsbedingungen vorsah. Gleichzeitig drohte die Deutsche Welle bei einer Ablehnung mit der Kündigung. Das brachiale Vorgehen hat sich jedoch vorerst als Pleiteaktion erwiesen: Nachdem die Beschäftigten geschlossen die Zustimmung verweigerten, zog die Geschäftsleitung die neuen Verträge zurück. Vermutlich war ihr aufgefallen, daß mittlerweile ohne freie Mitarbeiter die laufende Produktion gar nicht aufrechtzuerhalten ist.