Chronik rassistischer und antisemitischer Vorfälle

Deutsches Haus #11/2024

Laut TZ ist ein 31jähriger in der Nacht auf den 7. März in Münchens Altstadt geschlagen und antisemitisch beleidigt worden. Demnach lernte der Betroffene seinen mutmaßlichen Angreifer in einem Münchner Nachtclub kennen; beim Rauchen in einem nahegelegenen Park sei es zum Streit zwischen den beiden Männern gekommen. Der Unbekannte habe den 31jährigen mehrfach mit der Faust traktiert und ihn als »Juden« bezeichnet. Nachdem der 31jährige zu Boden gegangen war, habe der mutmaßliche Täter ihm zudem in die Hosentasche gegriffen. Am 7. März sei eine 50jährige Frau in Berlin-Hellersdorf gegen 7.20 Uhr auf dem Bahnsteig des U-Bahnhofes Kienberg/Gärten der Welt von einem 42jährigen homofeindlich beleidigt worden, berichtete das Mannschaft-Magazin. Am 8. März schmierte eine 44jährige laut einer Pressemitteilung der Polizei einen Davidstern an die Fassade eines Geschäftes in der Grunerstraße in Berlin-Mitte. Zudem habe die Frau die eintreffende Polizei antisemitisch beleidigt. Am 9. März beschimpften der Welt zufolge vier Jugendliche zwei 14 und 15 Jahre alte Mädchen gegen 21 Uhr vor einem Supermarkt in Stralsund rassistisch. Sie beleidigten die beiden Mädchen demnach als »Scheißausländer«, grölten »Deutschland den Deutschen, Ausländer raus«; zudem zeigte einer der Jugendlichen den Hitlergruß. Die vier Jugendlichen seien im Alter von 15 bis 17 Jahren gewesen. Ebenso am 9. März sei am Rande des Bundesligaspiel der Frauen zwischen Eintracht Frankfurt und dem FC Bayern eine 37jährige Frau von einem 29jährigen Mann aufgrund ihrer Hautfarbe sowie ihres Geschlechts erst beleidigt worden, berichtete T-Online. Zudem habe der 29jährige einen Mitarbeiter des Ordnungsdienstes, der einschritt, in die Hand gebissen. Am 10. März beschädigte der Polizei zufolge ein 47jähriger Mann gegen 8.30 Uhr in Berlin das Denkmal für die ermordeten Juden Europas, in dem er mit seinen Spike-Schuhen die Oberfläche der Stelen zerkratzte. Am 11. März kursierte auf X ein Foto, das antisemitische Schmierereien auf einer Werbetafel im Berliner U-Bahnhof Augsburger Straße zeigt. Zu lesen ist dort: »Deutsche! Wehrt euch! Kauft nicht bei Juden!«  pb