Irland. Trotz aller Probleme, die die Ablehnung des Lissabonner Vertrages schaffe, müsse die Mehrheitsentscheidung respektiert werden, versicherten diverse EU-Politiker nach dem Referendum im Juni. So ganz glauben mochte das kaum jemand. Dick Roche, der irische Minister für europäische Angelegenheiten, sagte am Sonntag, ein zweites Referendum sei die »angemessene Antwort«. Um ein »konstruktives Mitglied« der EU zu bleiben, »können wir nicht weiterhin sagen, ›Nein‹ heißt ›Nein‹«. Allerdings ist seit dem Referendum der Anteil der Iren, die den Vertrag ablehnen, um neun Prozent gestiegen. js
