Deutsches Haus

In Basdorf (Brandenburg) haben zwei 14jährige Schüler einen 13 Jahre alten Aussiedler aus Russland am 28. Mai krankenhausreif geschlagen. Wie die Polizei in Eberswalde mitteilte, schlugen und traten die Gesamtschüler auf dem Schulgelände auf ihr Opfer ein und beschimpften den Jungen als Ausländer. Er erlitt Verletzungen am Kopf sowie Prellungen an einer Hand und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Dieter Wiefelspütz, hat sich für die Berücksichtigung der »psychologischen Befindlichkeiten« der deutschen Bevölkerung bei der Regelung der Zuwanderung ausgesprochen. Ausländern »gründsätzlich Tür und Tor zu öffnen, ist der Bevölkerung nicht vermittelbar«, sagte er am 27. Mai auf einer Konferenz der Arbeitsgemeinschaft Migration der Berliner SPD. Am 26. Mai hat ein bislang unbekannter Täter einem mazedonischen Asylbewerber bei Bayreuth (Bayern) mit einer Eisenstange einen Schädelbruch zugefügt. Der Asylbewerber war am Nachmittag zusammen mit einem bosnischen Flüchtling unterwegs, als zwei Personen sie um Feuer baten. Als der Mazedonier sein Feuerzug aus der Tasche holte, schlug ihn einer der beiden Männer mit der Faust ins Gesicht. Im gleichen Moment zog der zweite Täter eine etwa 30 Zentimeter lange Eisenstange unter seinem Pullover hervor und verletzte den Asylbewerber damit erheblich am Kopf. Die Innenbehörden sollen künftig mit einem Computerprogramm zur Gesichtserkennung vermeintliche »Asylschwindler« ertappen. Das berichtete vorige Woche der Spiegel. Dabei haben die Beamten jene Flüchtlinge im Visier, die nach der Ankunft in Deutschland angeblich ihren Pass wegwerfen und behaupten, sie kämen aus einem Land, für das ein Abschiebestopp besteht. Eine entsprechende Empfehlung an die Innenministerkonferenz habe eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der SPD-regierten Länder Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hamburg und Rheinland-Pfalz beschlossen. Ein 31 Jahre alter Mann aus Sierra Leone wurde am 25. Mai in Premnitz (Brandenburg) von fünf Jungendlichen im Alter von elf bis 20 Jahren schwer verletzt. Die Polizei teilte mit, der Afrikaner sei auf dem Heimweg von fünf Männern aufgehalten worden. Vier Jugendliche hätten mit ihren Fahrrädern den Weg versperrt, der fünfte habe ihm mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Nach Angaben von Zeugen hatten sie den Mann zuvor angepöbelt: »Was willst du hier, geh zurück nach Afrika, wo du herkommst!« Wegen des Hiebs sei der 31jährige zu Boden gestürzt. Er musste mit gebrochenem Unterkiefer in eine Klinik gebracht werden. Die Täter flüchteten. Etwa 20 Skinheads haben am Abend des 24. Mai in Hannover-Langenhagen (Niedersachsen) einen Ausländer verfolgt und anschließend die Streifenwagen der herbeigerufenen Polizei attackiert. Wie die Polizeidirektion mitteilte, brachte sich der verfolgte Ausländer in einem Mietshaus in Sicherheit. Die Neonazis schlugen daraufhin die Haustür ein. Sieben Personen wurden festgenommen. Bereits am Nachmittag war es in Langenhagen zu einem ausländerfeindlichen Übergriff gekommen. Der Polizei zufolge beschimpften etwa fünf Skinheads zwei Iraner, die auf einem Fahrrad vorbeikamen. Einer wurde vom Rad gestoßen und musste wegen einer Platzwunde am Kopf ins Krankenhaus gebracht werden.